Vereinschronik


Im Jahre 1909 haben begeisterte Skifahrer und fortschrittliche Bürger den SKI-CLUB BISCHOFSGRÜN gegründet.
Der Geist der Gründerjahre: Freude an der Natur, sportlicher Ehrgeiz, Kameradschaft, und ein Gespür für Entwicklungen haben seitdem das Wesen und die Tätigkeit unseres Clubs bestimmt.
Der SCB steht daher nicht nur als ältester Skiverein des Fichtelgebirges in der Ehrentafel des Deutschen Skiverbandes, er hat auch viel dazu beigetragen, dass sich das Fichtelgebirge zu einem Zentrum des Skisports entwickelt hat.
Unseren „Vorläufern" zum Gedenken, allen Aktiven und Helfern als Dank, der Jugend zum Ansporn und auch als kleiner Beitrag zur Dorfgeschichte wird diese Chronik ergänzt, neu aufgelegt und der Öffentlichkeit übergeben.
Von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg
Skilaufen ist heute Volkssport im wahrsten Sinne des Wortes, nicht nur gemessen an der Zahl der Zuschauer bei den Wettbewerben, sondern besonders angesichts der Millionen, die ihn mit Begeisterung selbst ausüben. Die „Bretter“ erschließen uns im Winter das heimatliche Waldgebirge ebenso wie die Welt des Hochgebirges. Im sportlichen Wettkampf sind sie unsere Gefährten in der Langlaufspur, zwischen den Abfahrtstoren oder Slalomstangen, und sie tragen den Springer weit hinaus über den Bakken der Schanze. Jedes Jahr, wenn wir sie nach der Sommerruhe wieder hervorholen, erfüllt uns aufs Neue die Vorfreude auf die bevorstehenden Skierlebnisse.
So war es nicht immer – welch eine Wandlung, seitdem die ersten Skiläufer in unserem Heimatort auftauchten! Wer konnte damals verstehen, was sie dazu trieb, in der größten Kälte auf unbequemen Brettern im Schnee herumzurutschen, wo doch jeder vernünftige Mensch lieber in der warmen Stube saß. Und damit nicht genug: Sie schwärmten vom Skifahren als einem Erlebnis ohnegleichen und gründeten sogar Wintersportvereine.
Wie aber kamen die Menschen zum Ski und die Bischofsgrüner zu ihrem Ski-Club?
Der erste Ski, der gut konserviert im Moor von Hoting (Schweden) gefunden wurde, entstand um das Jahr 2500 vor Christus. Erst 4398 Jahre später, im Jahr 1898 also, kam der erste Ski nach Bischofsgrün. Es war tatsächlich nur ein Exemplar, das Fritz Kaiser, der vermutlich einen Teil seiner Ausbildung als Bierbrauer in München absolvierte, von dort mitbrachte. Bevor nun der Chronist schildert, was weiter geschah, sei es ihm gestattet, kurz zurückzublenden.
Die ältesten uns erhaltenen Ski hatten ungefähr die Form und die Größe, wie sie noch Ende des 19. Jahrhunderts üblich waren. Es gab sowohl ein Stemmloch als auch eine bewegliche Fußplatte sowie Hanfgurte oder Lederriemen zum Befestigen der Schuhe. Ski waren dem Jäger des hohen Nordens unentbehrlich bei der Jagd im Winter, und auch der Krieger brauchte sie. Historisch überliefert ist der denkwürdige Lauf des späteren Königs Gustav I. Vasa von Schweden auf der Flucht vor den Soldaten des Dänenkönigs Christian II. im Jahr 1521. Ihm zu Gedenken findet alljährlich an gleicher Stelle der „Vasaloppet“ über 90 km von Sälen nach Mora statt, einer der längsten Langlaufwettbewerbe der Welt.
Mit fortschreitender Lauftechnik empfand man immer mehr Freude an der Bewegung des Gleitens und des Abfahrens, und so wurde zunächst in Skandinavien aus dem Zweckskilauf ein Vergnügen für junge Leute. Von Norwegen ausgehend, wo die ersten Skirennen bereits in den 40er und 50er Jahren des 19. Jahrhunderts stattfanden, begann der Skilauf in den 80er und 90er Jahren auch in Mitteleuropa Anhänger zu finden.
In Deutschland hatte sich bereits 1795 Johann Christoph Friedrich Guts Muths (1759- 1839), der Vorkämpfer für Leibesübungen, „Schneeschuhe“ nach norwegischem Muster anfertigen lassen, und er hatte 1804 sogar eine „Skischule“ herausgegeben. Freilich fanden seine Bemühungen wenig Anklang. Erst der ungeheure Erfolg des Buches von Fridtjof Nansen mit dem Titel „Auf Schneeschuhen durch Grönland“ (1890) machte den Skilauf in Deutschland populär, und nachdem durch die Erfindung der Backenbindung in den 90er Jahren das Skifahren leichter wurde, nahm die Zahl seiner Anhänger in den deutschen Gebirgen rasch zu.
Nun aber zurück zu dem „einschichtigen“ Ski, den Fritz Kaiser 1898 aus München mitbrachte. Ein Schreiner am Ort, der Wagners Hann, fertigte einen zweiten dazu an, und nachdem die ersten Rutschversuche am „Wälla“ erfolgreich verlaufen waren, gelang es Fritz Kaiser auch, einige seiner Kameraden – Hans Greiner, Leonhard Kaiser, Christian und Hans Puchtler - zu begeistern. Sie waren die ersten, die in unserem Heimatort ihre Spuren im Schnee zogen, vermutlich unter großem Gaudium sowohl der unmittelbar Beteiligten als auch der Zuschauer. Da man ohne Stöcke fuhr, kam man oft nur mit Unterstützung der Kameraden wieder auf die Beine, aber dennoch übte man unverdrossen weiter und konnte bald das Schneeschuhlaufen nutzbringend verwenden. Dies galt zum Beispiel für die Forstbeamten, die früher in den schneereichen Wintermonaten mühsam, bestenfalls auf Schneereifen, durch den verschneiten Wald waten mussten. Nun, um die Jahrhundertwende, konnte etwa der Förster Schäfer auf Skiern durch sein Revier auf der Hohen Haid streifen, und die Schwestern Luise und Charlotte Lippacher unternahmen mit dem Realschullehrer Prell und dessen Freund Felsenstein aus Wunsiedel ausgedehnte Skiwanderungen. Die beiden Lippacher-Schwestern, deren Mutter, eine Lehrerswitwe, die „Villa Helene“ erworben und zu einer Touristenpension ausgebaut hatte, waren vermutlich die ersten Skiläuferinnen im Fichtelgebirge.
Durch den jungen, skibegeisterten Lehrer Ernst Höppl, der im Jahre 1907 nach Bischofsgrün versetzt wurde, erhielt der Skisport weiteren Auftrieb. Er hatte das Skilaufen von seinem Bruder Johannes erlernt, der Mitglied des Skiclubs in Wurzelsdorf im Isergebirge war, und zu ihm gesellte sich Oskar Wittmann, Buchhalter in der Lackwarenfabrik, der von seiner thüringischen Heimat her mit den Brettern vertraut war. Wenn sie Schussfahren übten oder in Bögen die verschneiten Hänge meisterten, war ihnen die Aufmerksamkeit der Jugend sicher, die ihnen dann auch auf selbst gemachten Brettern nacheiferte. Inzwischen waren, nicht zuletzt dank der 1897 eröffneten Eisenbahnlinie, die ersten Skiläufer aus Nürnberg und Bamberg in Bischofsgrün heimisch geworden, und sie sorgten dafür, dass der Skisport bei den Einheimischen immer größere Anerkennung fand. Letzteres mag auch der Grund dafür gewesen sein, dass Ernst Höppl im Jahre 1909 den Ski-Club Bischofsgrün ins Leben rief, der sich sofort dem 1905 gegründeten Deutschen Skiverband anschloss und dort als erster Skiverein des Fichtelgebirges verzeichnet ist.
Dass die Einstellung mancher Honoratioren gegenüber dem Skisport sehr zurückhaltend, wenn nicht sogar ablehnend war, mag folgender, damals schwerwiegender, heute wohl eher komisch anmutender Vorfall belegen: Der seinerzeitige Ortspfarrer beanstandete die Bekleidung der zunächst in Röcken, später in Hosen skilaufenden Damen. Unter ihnen war auch die Schwester Ernst Höppls, wie ihr Bruder als Lehrkraft an der Volksschule in Bischofsgrün tätig. Der geistliche Herr verbot seiner Tochter den Umgang mit den „Skiamazonen“ und versuchte – zum Glück vergebens – seinen Einfluss dahin geltend zu machen, dass Bruder und Schwester an einen anderen Ort versetzt würden. Wie aus den Erinnerungen Ernst Höppls hervorgeht, war die Entwicklung des Skisports trotz aller Gegnerschaft freilich nicht mehr aufzuhalten:
„In der ortseingesessenen Bevölkerung fand bei den Älteren der junge Club zunächst wenig Anklang; derartiger Sportbetrieb war unter der Würde Erwachsener, die sich lieber im Wirtshaus trafen. Daher hatten wir nicht viele Mitglieder. Der damalige Forstmeister trat wahrscheinlich nur deshalb bei, um Gefahren vom Wald fernzuhalten. Jede Skispur abseits der Waldstraßen wurde beargwöhnt, und bei jedem angefahrenen Baumspitzchen hieß es: ‚Das war wieder der Höppl’. Die ersten Mitglieder, deren Namen ich mich entsinnen kann, waren: Oskar Wittmann, Robert Gollwitzer, Karl Herrmann, Forstmeister Gereth, Forstassistent Adam Flessa, die Wülfersreuther Lehrer Hofer und Dengler, die Schwestern Lotte und Luise Lippacher und meine Schwester. Wir hatten ein schönes Abzeichen und trugen außerdem mit Stolz das Abzeichen des Deutschen Skiverbandes.
Es bestand besonderes Interesse für den Tourenlauf, und wie herrlich war es damals als Wald und Berg fast uns allein gehörten. Daneben haben wir auch Rodeln als Vergnügen und als Sport gepflegt. Eine Strecke, die unterhalb der Weißmainquelle begann und teilweise über den Jägersteig herunterführte, wurde hergerichtet; sie mündete auf der Karchesstraße unweit der heutigen Sprungschanze. Hier hat Hans Puchtler als Junge die Härte seines Schädels an einer dicken Fichte erprobt. Auch Bobfahren wollten wir einführen. Herr Schnoeckel aus Fröbershammer hatte zwei große Stahlbobs durch den Hammerschmied herrichten lassen. Doch fanden wir keine geeignete Bahn, so dass sich der Skilauf immer mehr in den Vordergrund schob. Wir haben damals bereits Skimarkierungen angebracht – es war ja nirgends gespurt – und im Seehaus hatten wir schon ein primitives Nachtquartier (Heulager im Dachboden mit hinterlegten Decken) eingerichtet. Es war aber dort grimmig kalt, und nur ganz ausgepichte Skifahrer haben es dort in kalten Nächten ausgehalten. Zudem mussten wir unseren Proviant selbst mitbringen, und als Getränk gab’s nur Krambambuli, einen richtigen Rachenputzer. Aber schön war’s, und ich wünschte der heutigen Jugend unsere Kameradschaft.
Die Ausrüstung wurde anfangs von auswärts bezogen. Als Bindung benützten wir außer der Balatasohle meist die von Huitfeld, auch schon Langriemen, wobei aber die Ferse beweglich blieb. Besonders dem Wechsel unterworfen war der Stockgebrauch. Doppelstöcke aus Esche für die Abfahrt, dann nur ein langer Stock nach Zdarsky war in Mode; eine Zeitlang fuhr man stockfrei, dann wieder mit Doppelstöcken, mal mit langen, mal mit kurzen, sogar solchen mit gebogenem Spazierstockgriff. Dass mir der Schuhmachermeister Braun schon im Jahre 1908 nach Abbildungen ein Paar Langlaufschuhe nach norwegischem Muster angefertigt hat, soll nicht vergessen werden.
An Wettläufen hat seinerzeit außer mir niemand vom Club teilgenommen; so musste ich allein Bischofsgrün vertreten bei Langläufen am Ochsenkopf, veranstaltet von den Nürnbergern, und in Neustadt am Rennsteig, später auch bei Sprungläufen. Dabei standen wir die wenigsten Sprünge, und es wurde dort gemessen, wo wir in den Schnee fielen. Viel Interesse bekundete die Jugend, die sich mit großem Eifer von mir unterrichten ließ. Besonders erinnere ich mich, dass Christoph Schäfer sehr elegant fuhr und dass die Mädchen aus der Lackwarenfabrik ihre Arbeit liegen ließen, wenn ich mit dem Lehrbuch von Hoek in der Hand den Kristiania übte und oft in einer Wolke von Tiefschnee verschwand. Dass auch nach meiner Versetzung im Herbst 1912 der Ski-Club weiter gedieh, bekunden Berichte von Oskar Wittman aus den Jahren 1913 und 1914.“
Von der Wiedergründung 1924 bis zum Zweiten Weltkrieg
Wenn auch als Folge des 1. Weltkriegs das Vereinsleben zum Erliegen kam, so hatte doch der Skisport in Bischofsgrün Fuß gefasst. Schon bald nach Kriegsende fand man sich wieder zu gemeinsamen Skiwanderungen zusammen. Die Beteiligung war immer sehr rege, und so war es nur natürlich, dass man im Jahre 1924 den Ski-Club auch offiziell wieder aufleben ließ. Die neue Vorstandschaft mit Martin Unglaub als erstem, Karl Hübner als zweitem Vorsitzenden, Hans Puchtler vom Gasthof Post als Schriftführer und Hans Buschinger als Skimeister hatte einen guten Start, und der Club brachte es in wenigen Wochen auf 50 Mitglieder. Am Hang unter dem alten Konsum wurde eine Übungsschanze gebaut. Man brachte Markierungstafeln an und betreute die vielen, vorwiegend aus dem oberen Maingebiet mit Wintersportzügen kommenden Skifahrer.
Auch im Hinblick auf den sportlichen Wettbewerb wurden Anstrengungen unternommen. Zur Vorbereitung auf kommende Meisterschaften wurden Vereinswettkämpfe im Springen und Langlauf angesetzt, bei denen die Teilnahme am Langlauf jedem aktiven Mitglied zur Pflicht gemacht wurde.
Mitunter kam es bei diesen Veranstaltungen zu Episoden, die auch heute noch zum Schmunzeln anregen. So stellten sich am 27.12.25 bei strömendem Regen 19 zu allem entschlossene Läufer dem Starter. Sie hatten Ungetüme von Schneeschuhen, überlang und schwer, z.T. sogar von W. Puchtler in Metzlersreuth aus Buchenholz angefertigt. Die Bindungen reichten vom Typ „Eiszeit“ bis zur damals modernsten Langlaufbindung, die Stöcke waren schwer und knorrig. Mit Stearin wurden die Laufflächen gebügelt, und dann ging es auf die Strecke: Schulhaus – Hügel - Jägersteig – Ringstraße – Hirschhorn – Glasermühle – Wasserturm – Göhren – Lackwarenfabrik. Weil er schön trocken bleiben wollte, lief Hans Rieß im Regenmantel, bekam beim Wasserturm eine Hitzestauung und fiel ohnmächtig um und aus dem Rennen. Wolf Purrucker machte es umgekehrt und lief im Fußballdress. Besonders sorgfältig hatte sich der Wirt vom „Adler“, Hans Puchtler, vorbereitet. Er trug einen Ring Knackwürste um den Hals, übersah aber auch die Verpflegungsstation am Waldhaus Hirschhorn nicht und hielt so wacker durch. Sieger dieses Laufes wurde damals Hans Purrucker ( Kutscherswaffel). Auf den folgenden Plätzen landeten Georg Flessa, Willi Braun, Hans Bayer, Hans Puchtler (Mobbel). Der folgende Winter war aber dann so schneearm, dass die Meisterschaften wie schon in Winter 1923/24 ausfallen und auf das nächste Jahr verschoben werden mussten. Dennoch kamen nach zuverlässigen Berichten im Winter 1925/26 9600 Skifahrer mit Wintersportzügen ins Fichtelgebirge – der Skisport trat seinen Siegeszug als Volkssport an. Ferner erfahren wir aus der Chronik, dass man seit Sommer 1926 sommerliches Konditionstraining und anschließend technisches Wettkampftraining betrieb, um den Vorsprung der Südbayern wettzumachen. Unter den Männern, die sich dafür einsetzten, war auch der bekannte Bergsteiger, Skiläufer und Filmschauspieler Sepp Rist von der Skiabteilung des 1.FC Nürnberg. Am 9. Januar 1927 war es dann endlich soweit, dass zum ersten Mal Fränkische Skimeisterschaften in Bischofsgrün durchgeführt werden konnten, die freilich noch von den Sportlern aus dem Nürnberger Raum dominiert wurden. Dennoch wurde dadurch die sportliche Begeisterung für Skiwettkämpfe bei uns erst richtig geweckt und sollte in den folgenden Jahren auch erste Früchte tragen. Weil Bischofsgrün damals noch keine geeignete Sprungschanze hatte, musste der Sprunglauf in Warmensteinach ausgetragen werden, wo 1923 die ersten Fränkischen Skimeisterschaften stattgefunden hatten. Seither besteht die sportkameradschaftliche Rivalität mit den Warmensteinachern, die ein wichtiger Faktor für die Leistungsverbesserung und späteren Erfolge dieser Fichtelgebirgsvereine wurde.
Im Winter 1928 fand ein vereinsinterner Langlauf über 15 km statt, der vom Brauhaus hinauf zum Gehren und über das Gehrenbrücklein nach Hirschhorn führte. Von dort ging es auf der Straße Richtung Ochsenkopf und in einer Schneise auf die Obere Ringstraße. Dann verlief die Strecke auf der Ringstraße bis zum Jägersteig und kehrte schließlich auf diesem über den Hügelfelsen wieder nach Bischofsgrün zurück. Sieger dieses Laufes wurde damals Fritz Frosch, Zweiter war Gustav Greiner, Dritter Heinrich Braun.
Schon im Jahre 1926 hatte man unter dem Vorsitzenden Heinrich Herrmann den Fränkischen Schneeschuhbund vergeblich um Hilfe beim Bau einer Schanze gebeten. Dieses Problem wurde immer dringender, da inzwischen die Waldsteinschanze bei Münchberg (1927?) und eine Sprungschanze bei Bad Steben (1930?) entstanden waren. Es gab auch noch andere Sorgen. Anscheinend waren unsere Vorgänger mit der altbayerischen Sportdiplomatie des BSV nicht immer einverstanden und verlangten mehr Eigenständigkeit. Am 20.2.29 trat der Fränkische Schneeschuhbund aus dem BSV aus, um sich dem DSV als selbständiger Landesskiverband anzuschließen. Da man dort aber nicht bereit war, dem Fränkischen Schneeschuhbund die gleichen Rechte und den gleichen Status einzuräumen wie dem BSV, verließ man auch den DSV. Dieser „Schwebezustand“ dauerte bis zum 18.10.31, wo der Fränkische Schneeschuhbund schließlich als selbständiger Landesverband in den DSV aufgenommen wurde. In dieser Zeit der „Unabhängigkeit“ wurden für talentierte Jugendliche aus den im Einzugsgebiet des Maines bestehenden Vereinen auf improvisierten Schanzen Wettkämpfe durchgeführt und Langläufe abgehalten. Man ließ sich also nicht unterkriegen. Bei einem dieser Kameradschaftsläufe ging Hans Urban - später Sportwart des DSV – als Sieger hervor, und bei den Bundeswettläufen gelang es Emil Forster und Gottfried Reissinger als ersten Bischofgrüner Langläufern in die Klasse I aufzusteigen.
Der Vollständigkeit halber muss hier angefügt werden, dass der Ski-Club nicht der einzige Verein am Ort war, der Langläufe abhielt. Auch der Arbeiter-Turn-und Sportverein (ATSV) veranstaltete Langstreckenläufe, an denen Sportler des Ski-Clubs teilnahmen. Allerdings musste dies vom Vorstand jeweils genehmigt werden, und eine Teilnahme ohne Starterlaubnis zog mitunter ein Startverbot beim nächsten Langlauf des Ski-Clubs nach sich. Offenbar spiegelte sich damals in der Vereinszugehörigkeit die allgemeine politische Situation wider: Während der ATSV sozialdemokratisch geprägt war, tendierten der Ski-Club wie auch der damals bestehende zweite Fußballverein, der FC Bischofsgrün, eher zu den Rechten, den Nationalen.
Nach langem und zähem Bemühen in diesen Jahren wirtschaftlicher Depression – man hatte im Mai 1930, leider erfolglos, sogar in der Süddeutschen Klassenlotterie zwölf Achtellose gespielt – wurde die Ochsenkopfschanze im Dezember 1932 erstellt. Mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Christian Schwarz konnten die finanziellen Schwierigkeiten überwunden werden. Aufsprung und Auslauf wurden - nach Auskunft von Heinrich Braun - im Rahmen eines Notstandsprogramms vorwiegend von Arbeitslosen planiert. Nach einem Übereinkommen vom 24.1. 1933 übernahm die Gemeinde eine Bürgschaft, und nach Abdeckung der Schuld sollte die Schanze in das Eigentum des Ski-Clubs übergehen. Das Einweihungsspringen am 28. Januar 1933 fand vor einem großen Publikum statt.
Die „Oberfränkische Zeitung und Bayreuther Anzeiger“ vom Montag, dem 30. Januar 1933, berichtet auf Seite 5 von diesem Ereignis unter der Überschrift „Einweihung der Ochsenkopfschanze“ wie folgt:
Am Samstag wurde die neue Sprungschanze, die den Namen „Ochsenkopfschanze“ erhielt, bei Bischofsgrün im Fichtelgebirge eröffnet. Dabei wurden von den Mitgliedern des Skiklubs Bischofsgrün recht respektable Sprünge erzielt. Den schönsten gestandenen Sprung von 32 Metern erreichte der Bischofsgrüner Hans Scherm. Die Schanze lässt Sprünge bis zu 50 Metern Weite zu. Am Abend fand dann die offizielle Einweihungsfeier statt. Bürgermeister Schwarz sprach über die Bedeutung des Sports für die körperliche Ertüchtigung der Jugend und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die neue Schanze auch ein Anziehungspunkt für viele auswärtige Springer werde und zur Förderung des Fremdenverkehrs beitrage. Am Sonntag kamen aus allen Richtungen zahlreiche Vertreter vieler Vereine, um die ersten Probesprünge durchzuführen und sich für die am kommenden Sonntag stattfindende Fränkische Skimeisterschaft vorzubereiten, die erstmals auf diesem Gelände ausgetragen wird.“1
Ein Woche nach der Schanzeneinweihung, am 5. Februar 1933 sollte der Ski-Club die Nordischen Meisterschaften des Fränkischen Schneeschuhbundes ausrichten. Die oben erwähnte Zeitung geht in ihrer Ausgabe vom 4. Februar auf die hohe Beteiligung ein:
Die Zahl der Nennungen übersteigt beträchtlich jene des Vorjahres und stellt mit 320 Teilnehmern die bisherige Höchstzahl dar. Am Großen Langlauf, der über 18 Kilometer gehen soll, beteiligen sich 220 Läufer, zum Jungmannenlauf starten 42 Läufer, bei den Damen bewerben sich 27 Läuferinnen, während für den Sprunglauf 40 Springer, die sich gleichzeitig um den Meistertitel in der Kombination bewerben, gemeldet haben.
Ein Wärmeeinbruch führte allerdings zur Verschiebung der Meisterschaften auf den 26. Februar 1933. Der Höhepunkt der Veranstaltung war, dass mit Gottfried Reissinger, dem Sohn von Forstmeister Rudolf Reissinger, zum ersten Mal ein Bischofsgrüner Fränkischer Meister in der Nordischen Kombination wurde.2 Von nun an wurden die Fränkischen Skimeisterschaften immer abwechselnd in Warmensteinach und in Bischofsgrün ausgetragen.
Das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg
Der Zeitpunkt der Austragung der nächsten Fränkischen Skimeisterschaft in Bischofsgrün war der 19. und 20.Januar 1935. Die Langläufe wurden von 300 Teilnehmern bestritten, und dem Sprunglauf, den Gottfried Reissinger vom SC Bischofsgrün vor Hans Scherm, SC Bischofsgrün gewann, wohnten laut Bayreuther Tagblatt 10 000 Zuschauer bei. Nach dem Abschluss der Wettkämpfe wurden sie mit einem Doppelsprung von Hans Scherm und Heinrich Braun belohnt.
Die nächsten Meisterschaften in Bischofsgrün wurden am 23. und 24.1. 1937 ausgetragen. In diesem Jahr konnte der Ski-Club die Staffelmeisterschaft erringen, während im Springen der Jungmanne Walter Koch mit Sprüngen von 36, 37 und 38 m den Sieg nach Warmensteinach entführte. Im Anschluss an den offiziellen Sprunglauf stellte Walter Koch bei vollem Anlauf einen neuen Schanzenrekord von 44 m auf. Zweiter in der Jungmannenklasse wurde Hans Flessa vom SC Bischofsgrün.
Am 15. und 16. Januar 1939 war Bischofsgrün ein weiteres Mal mit der Durchführung der Meisterschaft der Kreise Ostmark Nord und Franken an der Reihe. Dabei erzielte Karl Schreier aus Bischofsgrün, ein Läufer der Klasse III, mit 1.07.25 die Bestzeit und wurde Nordbayerischer Meister vor dem Sieger der Klasse II, Köferl vom SC Neubau (1.08.00), und denen der Klasse I, Hans Sieber SC Bischofsgrün (1.08.51) und Ernst Kaiser SC Bischofsgrün (1.09.09). In der Nordischen Kombination wurde Heinrich Braun vom SC Bischofsgrün Vizemeister hinter Hans Wehrmann, WSV Warmensteinach. Bei dieser Veranstaltung wurde zum ersten Mal in den beiden beteiligten Gauen getrennt gewertet: Die Sieger aus dem Kreis Ostmark Nord durften sich Nordbayerischer Meister, jene aus Franken, Fränkischer Meister nennen.
In Bischofsgrün fanden auch am 11. und 12. Januar 1941 die letzten Bezirksmeisterschaften des Gaues Bayerische Ostmark statt. Die Leitung hatte Bezirksfachwart Kurt Wenzel – nach dem Krieg langjähriger Vorsitzender des Skigaues Nordfranken – in Arbeitsgemeinschaft mit dem Ski-Club Bischofgrün. Die „Bayerische Ostmark“ berichtet unter der Überschrift „Braun Bischofsgrün Bezirksmeister“ darüber u. a. Folgendes:
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand wieder der Sprunglauf auf der großen Ochsenkopfschanze. Stellvertretender Vereinsführer Gottlieb Kaiser konnte bei der Eröffnung auch Landrat Dr. Schwarz und Bezirkssportführer Schießwohl begrüßen. Vor rund 500 Zuschauern gingen 26 Springer über die Schanze, und es wurden durchweg gute Weiten erzielt; den weitesten Sprung von 41 m konnte der altbewährte Skisportler Hans Wehrmann (Warmensteinach) erzielen. Ihm folgte der Jugendliche Karl Wunderlich mit 40,5 m. Besonders hervorzuheben ist auch der 14-jährige Fritz Zapf, der bei sehr guter Haltung gestandene Sprünge von 35 und 38 m hinlegte. Nachmittags um 5 Uhr fand dann im Vereinshaussaal die Siegerverkündigung statt. Bezirksmeister in der Nordischen Kombination wurde Heinrich Braun (SC Bischofsgrün), während der vorjährige Bezirksmeister Hans Schertel (WSV Warmensteinach) den dritten Platz belegte.
Die Meisterschaften wie auch die anderen Skisportveranstaltungen dieser Jahre fanden vor dem Hintergrund einschneidender sportpolitischer Veränderungen statt. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 31. Januar 1933 wurde bereits im April desselben Jahres der SA-Gruppenführer von Tschammer und Osten als Reichssportkommissar eingesetzt, um eine straffe Zusammenarbeit der Turn- und Sportverbände durchzuführen. Im Laufe der nächsten zwei Jahre verloren der DSV, alle bisherigen Landesverbände und Vereine ihre Eigenständigkeit, auch wenn sie juristisch weiter bestanden. Im September 1935, etwa ein Jahr nach der Gründung des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen (DRL), stellte der DSV seine Tätigkeit gänzlich ein, und den Vereinen wurde eine Einheitssatzung auferlegt, die sie direkt zu Mitgliedern des DRL erklärte, sie auch juristisch von den Verbänden löste und faktisch als Ortsgruppen des DRL (später umbenannt in NSRL – Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen) weiter bestehen ließ. Für den Ski-Club Bischofsgrün wie auch die anderen Vereine bedeutete dies, dass ihre Vereinsvorstände, wenn sie denn überhaupt noch gewählt wurden, von den zuständigen Parteigremien bestätigt werden mussten, dass militärische Gliederungen wie etwa die SA zunehmend an der Organisation der Veranstaltungen beteiligt werden mussten und dass die Ausübung einer Sportart von der Mitgliedschaft in SA, SS oder Hitlerjugend bzw. Jungvolk abhing.
Diese sportpolitischen Gegebenheiten bestimmten nicht nur die Fränkischen Meisterschaften der dreißiger und beginnenden vierziger Jahre, sondern auch die Durchführung anderer Veranstaltungen in Bischofsgrün. Zu ihnen gehören einige Jugendspringen auf der dafür zurecht gemachten Krähhügler Schanze, die allerdings nur Weiten bis zu 16 m zuließ, etliche Weihnachtsspringen auf der Ochsenkopfschanze, aber auch „Großkampftage“ wie jener am 1. Januar 1938 in Neubau und Bischofgrün, wo sich besonders die Bischofsgrüner Langläufer Hans Sieber und Gottlieb Schilpp und die Skispringer Ernst Kaiser, Hans und Adam Scherm sowie Heinrich Braun hervortaten.
Interessant sind auch die Ergebnisse eines Kreisskispringens in Bischofsgrün am 29.1.1940, wo Karl Wunderlich als Jugendlicher mit Weiten von 36, 38 und 39 m und der Note 215,5 alle arrivierten Springer hinter sich ließ. Den Ergebnislisten jener Jahre verdanken wir auch die Namen anderer, meist sehr junger Bischofsgrüner, die sich als Langläufer oder Skispringer, mitunter auch als Abfahrer auszeichneten, etwa Karl Köhler, Arno Walter, Adam Häfner, Willi Walter, Hans Unglaub, Thomas Hedler, Karl Nelkel, Martin Böhner, Fritz Schreier, Hilmar Singer, Emil Leppert, Robert Schäfer, Nikol Schreyer, Fritz Zapf, Martin (?) Walter, Martin Puchtler, Hans Pruchner, Fritz Meier, Georg Zeitler, Franz Sieber und Karl Pedall.
Mit dem Kriegswinter 1941 kam das vorläufige Ende für den sportlichen Skilauf in Bischofsgrün und im Fichtelgebirge. Ein äußeres Zeichen war der einsetzende Verfall der Ochsenkopfschanze, beginnend mit dem drohenden Einsturz des Schanzentisches. Zwar versuchten junge Springer um Fritz Meier, Fritz Zapf und Max Walter die Anlage dennoch zu nutzen, indem sie eine Schneeschanze oben an der Straße errichteten und direkt in den Hang hineinsprangen, aber erst im Jahre 1944 entschloss man sich zu einer Erneuerung.
Es ist ein Verdienst von Hans Wanderer und der damaligen Gemeindeverwaltung, dass es gelang, den Hofer Skikameraden Heiner Frisch, der Kommandeur einer Pioniereinheit in Bayreuth war, für die Wiederherstellung der Schanze zu gewinnen und einen neuen Schanzentisch und Anlaufturm zu erbauen. Die neue Anlage bekam den Namen „Heiner-Frisch-Schanze“, der bis in die Nachkriegszeit beibehalten und erst bei einer weiteren Renovierung im Jahre 1948 (?) wieder in „Ochsenkopfschanze“ geändert wurde.
Von der Zeit nach dem Krieg bis zum Bau der Mattenschanze 1957
Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches und den Wirrungen der ersten Nachkriegsmonate fanden sich bald wieder jene Skikameraden zusammen, die den Krieg überlebt hatten und dem Skisport treu geblieben waren. Gemeinsam trauerte man um jene Langläufer und Springer, die auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkrieges geblieben waren, gemeinsam entschloss man sich, einen Wiederbeginn zu wagen.
Zunächst wurden im Herbst 1945 auf Grund des Alliierten Kontrollratsgesetzes Nr. 2 alle NS-Organisationen verboten, darunter auch der Nationalsozialistische Reichsbund für Leibesübungen (NSRL) mit seinen sämtlichen Unterstrukturen, d.h. auch den spätestens 1937/38 eingegliederten Skivereinen. Damit war klar, dass eine Wiedergründung des Ski-Clubs Bischofsgrün zum damaligen Zeitpunkt ausgeschlossen war. Allerdings bot sich bald darauf eine Möglichkeit, den Skisport dennoch aktiv auszuüben, indem man sich als Skisparte den Fußballern des TSV Bischofsgrün anschloss. Im TSV Bischofsgrün erlebte der von den Nationalsozialisten 1933 verbotene ATSV Bischofsgrün seine Wiedergeburt, und da er und seine damaligen Vorstände Michael Illing und Christoph Meier als unbelastet galten, erhielt er als einziger örtlicher Verein eine Lizenz. Vom alten Stamm stellte sich Hans Scherm als Leiter der Sparte Ski zur Verfügung, und die jungen Aktiven, darunter Fritz Meier, Georg Zeitler, Hans Schott, Karl Greiner, Ossi Häfner und Heinrich Zapf fanden mit Hans Schwarz, der einen Teil seiner Militärzeit in Finnland verbracht hatte, einen kompetenten und zielstrebigen Trainer.
Freilich erschien es am Anfang unmöglich, neue Skier, Bindungen oder Schuhe zu bekommen. Aber je größer die Schwierigkeiten waren, desto findiger wurde die junge Mannschaft. Man fand einheimische Handwerker, die den einen oder anderen Ski herstellten, und geschickte Skikameraden wie Edmund Braun und Georg Glaser konstruierten die dazu gehörigen „Mausfallenbindungen“. Martin Puchtler gelang es, Leder aufzutreiben, aus dem Heinrich Braun für alle Aktiven Langlaufschuhe anfertigte, und aus amerikanischen Armeeplanen, die Karl Purucker beschafft hatte, nähte Ossi Häfner strapazierfähige Rucksäcke. Die Traggestelle, an denen sie befestigt wurden, waren ebenfalls von Edmund Braun und Georg Glaser zusammengeschweißt worden.
Einen Wachshersteller aus dem Allgäu, Johann Zuchtriegel, versorgte man sogar mit Kolophonium, das man aus einem „gestrandeten“ Güterzug in Lanzendorf „organisiert“ hatte, und erhielt dafür notwendige Wachse, darunter den seinerzeit begehrten „JO-ZU Klister“.
Hinsichtlich des Skimaterials erwies sich in diesen Jahren die Zusammenarbeit mit Hans Schoberth aus Bamberg, einem ehemaligen Langläufer und Freund von Hans Scherm, als vorteilhaft. Er war Schreiner von Beruf, hatte sich einige Zeit auf die Fertigung von Spanten für Faltboote verlegt und begann nach dem Krieg als einer der ersten in der Region mit der Herstellung von aus mehreren Schichten verleimten Skiern. Da es ihm immer wieder an dem nötigen Holz mangelte – Fichte für den Skikörper, Esche für die Lauffläche – griffen ihm die Bischofsgrüner Sportler unter die Arme. Mit Hilfe der Firma Schäfer, die damals den Holztransport aus den umliegenden Wäldern bewerkstelligte und neben Hans Schwarz auch einige seiner Schützlinge beschäftigte, gelang es, ihn mit Fichtenholz zu versorgen, und die Gemeinde Bischofsgrün erlaubte sogar das Fällen einiger der sehr dicht stehenden Eschen an der Straße zum Bahnhof. Im Gegenzug erhielten die Bischofsgrüner Sportler von der Firma
„HASCHO“ Langlauf- und Abfahrtsski, später sogar Sprungski.
Ein großes Problem stellte auch die Ernährung dar, denn die knappen Lebensmittelrationen waren schon an sich unzureichend, und erst recht unter Trainings- und Wettkampfbelastung.
Aber auch hier wusste man sich zu helfen: Zusätzliche Kraftkost wurde aus Getreideschrot und Zuckerrübensaft hergestellt, und bei besondern Anlässen gab es markenfreie Fleisch- und Wurstspenden durch die ortsansässigen Metzgereien.
Letzteres galt besonders bei Fahrten zu Trainingslagern oder zu Meisterschaften im Gebirge, wozu man sich natürlich der Eisenbahn bedienen musste. Die günstigste Verbindung nach Südbayern gab es von Marktredwitz aus, und um zum dortigen Bahnhof zu gelangen, griff man nicht selten auf den Viehwagen der Metzgerei Puchtler zurück. Die Bahnfahrt selbst war damals sehr zeitraubend, und wenn man am Sonntagabend nach einem Wettkampf in Garmisch, Schliersee oder Mittenwald zurück nach Bischofsgrün fuhr, musste man mitunter die Nacht in Nürnberg verbringen, weil es keinen Anschlusszug mehr gab. Dass man zu den Wettkämpfen in der näheren Umgebung zu Fuß ging oder die Skier anschnallte, war selbstverständlich.
Erholung von solchen Strapazen bot eine echte Rauchsauna, die, auf der Erfahrung von aus Finnland zurückgekehrten Soldaten beruhend, am Fuß des Krähhügels auf einem Maingrundstück errichtet wurde, das die Familie Puchtler großzügig zur Verfügung gestellt hatte. Hier verwandelte sich mancher Muskelkater in Wohlbefinden, wenn Georg Zeitler, Karl Greiner oder Richard Vater mit Holz aus den heimischen Wäldern wieder einmal kräftig geschürt hatten. Direkt neben der Sauna hatte Hans Schwarz eine Rundspur aus Tannennadeln anlegen lassen, die ein Langlauftraining auch ohne Schnee ermöglichte.
Unter schwierigsten Bedingungen führte Hans Schwarz mit seiner Mannschaft bereits im Jahre 1946/47 ein Trainingslager auf der Winkelmoosalm durch, dem in den Jahren darauf weitere am Spitzingsee und in Mittenwald folgten. Sie festigten nicht nur die Kameradschaft sondern förderten auch die sportliche Einstellung und die Kondition, die die Grundlage waren für die beachtlichen Erfolge der Aktiven in jener Zeit.
Schon 1946/47, im zweiten Winter nach Kriegsende, wurde in Bischofsgrün wieder eine Gaumeisterschaft durchgeführt, wo sich bei den Jungmannen bzw. in der Jugendklasse mit Georg Zeitler, Fritz Meier und Heinrich Zapf jene Aktiven in die Siegerlisten eintrugen, die auch in den folgenden Jahren immer wieder zu Meisterehren kommen sollten. Die Langlaufstaffel wurde von den Bischofsgrünern mit sechs Minuten Vorsprung gewonnen, weil in ihr aber Jugendliche gestartet waren, konnte ihr der Meistertitel nicht zuerkannt werden. Freilich holten Karl Greiner, Fritz Meier, Hans Schott und Georg Zeitler dies bei den Meisterschaften 1947/48 und 1948/49 nach.3
Gerade noch rechtzeitig vor dem Winter 1949/50 erhielt die Ochsenkopfschanze als erste im Fichtelgebirge eine Beleuchtungsanlage für Nachtspringen. Zur Stromerzeugung dienten zunächst sehr geräuschvolle Dieselaggregate, die aus diesem Grund in einiger Entfernung von der Schanze aufgestellt werden mussten. Im Jahre 1953, als auch der Kampfrichterturm von der Firma Adam Schmidt aus Brandholz neu erbaut wurde, hat man die Anlage durch das großzügige Entgegenkommen von Benno Kaiser vom E-Werk Bischofsgrün schließlich an das allgemeine Stromnetz angeschlossen. Beim Bau der Schanzenbeleuchtung kam ein weiteres Mal das Organisationstalent der Bischofsgrüner zum Tragen: Um an die notwendigen Drähte zu kommen, grub man in einer abenteuerlichen Nacht- und Nebelaktion kurzerhand das um den niedergebrannten Luftwaffenturm auf dem Schneeberggipfel führende Erdkabel aus, zerlegte es in seine Einzelteile und erhielt dadurch die erforderlichen Leitungen.
Am 2.Juni 1951 wurde in einer konstituierenden Sitzung im Gasthof Deutscher Adler beschlossen, den Ski-Club offiziell wieder aufleben zu lassen. Fünfzig Anwesende, darunter auch der ehemalige Vorsitzende Martin Unglaub und natürlich alle aktiven Skisportler wählten zum 1. Vorsitzenden Dr. Hermann Meyer, zum 2. Vorsitzenden Alfred Thor (damals Leiter des Forstamts Bischofsgrün ), zum Schriftführer Hans Zeh und zum Sportwart Hans Scherm4. Die Vorstandschaft bemühte sich von Anfang an, die durch die Trennung vom TSV entstandenen Emotionen zu dämpfen und durch Abgrenzung der Tätigkeitsbereiche eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten. Christian Schwarz und Michael Illing, beide Ehrenmitglieder des SC Bischofsgrün, leisteten dabei wertvolle Vermittlerdienste.
Im Sommer 1952 wurde in Gemeinschaftsarbeit mit wirkungsvoller Unterstützung durch Forstmeister Thor eine Abfahrtsstrecke vom Gipfel des Ochsenkopfes bis in den Auslauf der Sprungschanze gebaut. Zuerst waren es nur ein paar Unentwegte, dann aber halfen Jüngere und Ältere aus allen Kreisen der Einwohnerschaft mit, Gebüsch zu entfernen, Bäume zu fällen, kleine Brücken zu bauen, ja sogar Felsen zu sprengen. Die Trasse, stellenweise nur etwa drei Meter breit, verlief vom Gipfel etwa 200 m in Richtung Reissingerbrunnen, wandte sich dann nach rechts und führte in einem weiten Linksbogen hinunter zur Oberen Ringstraße, die sie etwa 300 m östlich vom Ochsenkopfsteig überquerte. Eine sehr steile Rechtskurve führte hinunter auf den Verbindungsweg zwischen Oberer und Unterer Ringstraße, dem sie bis zu der jetzigen Mittelstation folgte. Von hier aus verlief sie auf der gegenwärtigen Lifttrasse bis hinunter in den Schanzenauslauf. Diese Abfahrt mit einem Höhenunterschied von 345m bei 3,2 km Streckenlänge wurde nicht nur durch das alljährliche Abfahrtsrennen bekannt, sondern erfreute sich auch bei Genussfahrern großer Beliebtheit. Weitere Impulse für Abfahrt und Torlauf gab es durch Martin Puchtler, der vom nordischen ins alpine Lager gewechselt war und 1953 Nordfränkischer Meister in der Alpinen Kombination und im Torlauf wurde. Als Staatlich Geprüfter Skilehrer brachte er das „Wedeln“ nach Bischofsgrün und gründete schließlich 1954 eine Skischule, die seinen Namen trug. Auf seine Initiative ging auch eine Beleuchtungsanlage für den Skihang am Krähhügel zurück, die sowohl den Alpinen wie den Nordischen ein abendliches Training erlaubte.
Letztere wurden erfolgreich geführt und trainiert von Hans Scherm und Hans Schwarz, und eine erweiterte Vorstandschaft vertrat die Interessen der Aktiven am ‚grünen Tisch’. Darunter waren, um nur einige zu nennen, Emil Unglaub als Organisator, Karl Greiner, Hans Schott und Wilhelm Zeitler. Das Selbstbewusstsein und der Stolz auf den Club kam in einem neuen Abzeichen zum Ausdruck, das den Siebenstern durch Skier ersetzte.
Die Clubkameradschaft bewährte sich auch außerhalb des Sportbetriebes bei gemeinsamen Fahrten oder Trainingslagern sowie bei Abfahrt, Torlauf und Sprunglauf in Kostümen – sogar mit Doppelsprüngen. Der Höhepunkt der närrischen Zeit war der Ski-Club Fasching, der nicht nur die Bischofsgrüner sondern Sportler aus der ganzen Region begeisterte.
Es würde zu weit führen, die Erfolge der Sportler des Ski-Club Bischofsgrün hier im Einzelnen aufzuführen, bestimmten sie doch seit dem Ende der 40er Jahre weitgehend das Geschehen auf Schanzen und Loipen in der Region und zum Teil auch darüber hinaus. Die Namen Georg Zeitler, Heinrich Zapf, Helmut Bleier, Hans Leppert, Dorle Puchtler, Heinz Zier sollen stellvertretend für all jene genannt werden, die die Farben des Ski-Clubs in hervorragender und beispielhafter Weise vertraten.
Erfolge spornen bekanntlich zu neuen Taten an, und so wagte sich der Ski-Club an ein Vorhaben, das in Neuland vorstieß und erhebliche Risiken mit sich brachte. Mancherorts hatte es schon Versuche gegeben, die Trainingsmöglichkeiten der Skispringer durch Kunstschnee oder einen Belag aus Tannennadeln, Stroh, ja sogar Ginster zu verbessern, bisher freilich ohne rechten Erfolg. Erst ein Kunststoffbelag, mit dem Hans Renner eine Schanze in Oberhof versehen hatte, schien eine gute Lösung zu sein. Bei einem der Besuche, mit denen unsere Aktiven die Skikameradschaft über die Deutschland spaltende Grenze aufrecht erhalten wollten, konnten sie im Herbst 1956 die Mattenschanze selbst erproben. Sie waren so begeistert, dass sie darauf drangen, eine solche Schanze auch in Bischofsgrün zu bauen. Es war keine Zeit zu verlieren, da auch in einem führenden südbayerischen Wintersportplatz an dem Problem gearbeitet wurde. Während des Besuches in Oberhof hatte sich Hans Schwarz ein Muster des Mattenbelags beschafft, aber da es unmöglich schien, ihn aus der damaligen Ostzone zu beziehen, musste man ihn in der Bundesrepublik herstellen lassen. Gemeinsam mit der Firma Braun, Wettberg & Co in Beerfelden/Odenwald entwickelten die Tüftler und Experten des Clubs einen Belag, der in Bezug auf Führung, Gleitfähigkeit und Haltbarkeit gegenüber dem Muster erheblich verbessert war und sich hervorragend bewähren sollte.
Die Finanzierung des Projektes Mattenschanze erschien anfangs kaum lösbar, aber durch die Fürsprache von Landrat Dr. Josef Kohut und Altbürgermeister Christian Schwarz sowie mit Hilfe das damaligen Gauvorsitzenden Kurt Wenzel gelang es, Zuschüsse von kommunalen Stellen und von der Industrie Oberfrankens zu erhalten. Auch Freunde des Skisports in der Gemeinde machten beachtliche Zuwendungen. Weil immer noch ein erheblicher Betrag fehlte, wurde ein Bankdarlehen notwendig, für das einige Mitglieder der Vorstandschaft sogar mit ihrem Privatvermögen bürgten.
Nachdem ein Anfangskapital zusammengebettelt worden war, konnte in Beerfelden mit der Produktion der Matten begonnen werden, und nach der Schneeschmelze wurden an der Schanze die notwendigen Arbeiten in Angriff genommen und von vielen freiwilligen Helfern unter der Leitung von Sportwart Hans Schott in Rekordzeit beendet. Unbestritten beim Bau der Mattenschanze sind auch die Verdienste von Emil Unglaub, der den größten Teil des umfangreichen Schriftverkehrs erledigte und fast seine gesamte Freizeit opferte, um das Projekt voran zu bringen.
Es galt, das Profil der Schanze genauestens auszugleichen, Unmengen an Torf5 als Unterlage für die Matten heranzuschaffen und aufzutragen, ein Drahtnetz an einem Balkenrahmen zu verankern, die Matten daran richtig anzubringen und durch große Erdbewegungen zu beiden Seiten des Aufsprungs Plätze für die erhofften Zuschauermassen vorzubereiten. Als all das unter großen Anstrengungen geschafft war, die Propagandamaschine schon auf vollen Touren lief und Reporter und Bildberichterstatter bereits überall herumwimmelten, kam noch eine unerwartete Hürde: Es bedurfte der ganzen Diplomatie von Kurt Wenzel, dass der Deutsche Skiverband die Schanze freigab und die Teilnahme der deutschen Spitzenspringer am Eröffnungsspringen erlaubte. Schließlich ging es den Verantwortlichen des Ski-Clubs nicht um eine Sensation, sondern darum, eine Trainingsanlage zu erstellen, die nicht nur den Clubmitgliedern sondern allen interessierten Skispringern zur Verfügung stand. Dass man das von manchem konservativen Skifreund verurteilte „Schauspringen“ zur Deckung der immer noch großen Finanzierungslücke brauchte, war nur zu verständlich, hatte man doch weder von den Skiverbänden noch aus Totomitteln einen einzigen Pfennig erhalten.
Wie geplant, wurde am Pfingstsonntag, dem 9. Juni 1957, die Mattenschanze bei herrlich aufklarendem Wetter vor ca. 20 000 Zuschauern unter Beteiligung der gesamten deutschen Springerelite eingeweiht. Weitere gelungene Veranstaltungen in jenem Jahr mit Teilnehmern aus dem In- und Ausland – z. B. der italienischen Skispringer-Nationalmannschaft - vor meist sehr zahlreichen Zuschauern und verbunden mit Rundfunk und Fernsehübertragungen, haben nicht nur die Finanzierung gesichert, sondern unseren Heimatort Bischofsgrün weithin bekannt gemacht. Die damals sehr guten Beziehungen zu den Kameraden der Skisparte des 1. FC Bayreuth unter der Leitung von Ernst Schwankl wurde dadurch unterstrichen, dass der Ski-Club ihnen in den folgenden Jahren während der Festspielzeit die Schanze für ein Sommerspringen zur Verfügung stellte. Bei einer dieser Veranstaltungen war auch die Begum Aga Khan eine sehr interessierte Zuschauerin.
Von der Mattenschanze zum Leistungszentrum 1975
Auch wenn sich nach dem Bau der Mattenschanze so mancher vorgenommen hatte, eine Pause einzulegen, hielt dieser Vorsatz nicht lange an, denn die Entwicklung im Club – sowohl in der Spitze als auch in der Breite – ging weiter voran. Im Sommer 1958 (?) wurden von Senioren und Jugendlichen Sportabzeichen und Schwimmleistungsscheine unter der Leitung von Trainern und Prüfern des Ski-Clubs erworben. Besonders Hela Meyer ist es zu danken, dass sich so mancher Brettl-Hupfer ‚über Wasser halten’ konnte. Auch das technische Training im Skispringen wurde forciert, mit dem Ergebnis, dass die aktive Mannschaft in dieser Disziplin so stark wurde, dass man an den Wochenenden gleichzeitig mehrere Wettkämpfe an verschiedenen Orten beschicken konnte. Auf den Schanzen in Schnaittach, Pegnitz, Arzberg, Weißenstadt, Schönwald, Prex, Bad Steben, Mönchröden, Neustadt bei Coburg waren die Bischofsgrüner ebenso zu Hause wie auf denen im zentralen Fichtelgebirge, wo seit dem Jahre 1949 mit der Frankenschanze in Oberwarmensteinach eine weitere Anlage zur Verfügung stand.
Die „Bischofsgrüner Springerelite“ wurde in den Presseberichten dieser Jahre eine geläufige Bezeichnung. Heinrich Zapf machte von sich reden durch seinen neuen, eleganten Stil und seine beständige Form, Helmut Bleier beeindruckte durch seine nationalen und internationalen Erfolge. Als mehrfacher Bayerischer und Deutscher Jugendmeister war Hans Leppert zum größten Konkurrenten von Georg Thoma, dem späteren Olympiasieger in der Nordischen Kombination geworden, und als weiteres Talent kündigte sich Henrik Ohlmeyer an. Weiterhin taten sich in dieser Zeit als erfolgreiche Skispringer hervor: Rudi und Heinz Walter, Karl Zapf, Georg Puchtler, Ludwig Schoberth, Wolfgang Kaiser, Benno Welscher und Lothar Lottes.
Neben Hans Leppert waren es vor allem Georg Zeitler und Heinz Zier, die immer wieder in der Nordischen Kombination die vorderen Plätze einnahmen, aber auch zusammen mit Hans Hirschmann, Hermann Grießhammer oder Martin Wendel mehrfach in den Staffelläufen zu Meisterehren kamen.
Bei dieser Aufzählung darf auf keinen Fall Dorle Puchtler vergessen werden, die sich, wie ihr älterer Bruder Georg aus Goldkronach stammend, zusammen mit ihm in den frühen 50er Jahren dem Ski-Club Bischofsgrün angeschlossen hatte. Sie wurde zweimal Bayerische Meisterin im Langlauf, mehrfach Nordfränkische Meisterin bzw. Vizemeisterin und gewann gemeinsam mit Johanna Meier und Elfriede Walter die Damenstaffel bei den Nordfränkischen Meisterschaften 1956/57.
Wo doch die Aktiven des Clubs von Erfolg zu Erfolg eilten, wollte auch die Vorstandschaft nicht die Hände in den Schoß legen, und so entschloss man sich, weitere dringende Vorhaben in Angriff zu nehmen, in erster Linie den Neubau des Anlaufturmes der Ochsenkopfschanze. Der Schanzenspezialist Heini Klopfer aus Oberstdorf erstellte einen Plan mit kürzerem und steilerem Anlauf, Bedingungen also, wie sie die Springer auf allen modernen Schanzen vorfanden. Diese Vorbereitungen erfuhren auch keine Unterbrechung, als Dr. Meyer nach aufreibender 8-jähriger Amtszeit um Ablösung bat und mit Hans Scherm ein bewährter Sportler und Fachmann die Führung des Clubs übernahm.
Nachdem das 50-jährige Jubiläum des Ski-Clubs gebührend gefeiert worden war, wurde noch vor Anbruch des Winters 1959/60 der neue Anlaufturm durch die Firma Adam Schmidt aus Brandholz und viele freiwillige Helfer fertiggestellt; bei einem Vorbereitungslehrgang für die Olympischen Spiele wurde er getestet und für gut befunden. Im Winter 1960/61 berichtete Heinz Mägerlein, einer der damals bekanntesten Reporter im Bereich des Skisports, über die von der Skischule unter Martin Puchtler und dem Ski-Club gemeinsam festgelegten Skiwanderloipen. Wie schon beim Bau der Mattenschanze und den darauf folgenden Baumaßnahmen war auch hier Emil Unglaub wieder maßgeblich beteiligt. Um so größer war die Überraschung, als er 1962 seine Mitarbeit aufgab, um sich uneingeschränkt der Gründung der Bergwachtbereitschaft Bischofsgrün widmen zu können. Einen Teil seiner Aufgaben übernahm Robert Zapf, später traten Robert Scherm und Siegfried Hartmann an seine Stelle.
Im Winter 1962/63 begann Adam Illing mit regelmäßigen Ski-Führungstouren. Unter Tourenwart Richard Vater6 wurden diese dann bei Mitgliedern, bei einheimischen und auswärtigen Gastteilnehmern so beliebt, dass sie bis heute zu einer festen Einrichtung und einem Gütezeichen des Ski-Club Bischofsgrün geworden sind. Besonders angesprochen fühlten sich Natur- und Sportfreunde, die den damals in Mode kommenden Massen-Volks-Skiläufen nichts abgewinnen konnten, sondern mit Gleichgesinnten oder mit der Familie die Heimat auf Skiern erwandern wollten. Leistungsbewusste konnten sich ihre Tourenabzeichen erwerben, und so nebenbei wurde mancher dabei Clubmitglied oder gar für den Skilanglauf als Wettkampfsport gewonnen. In den 80er und 90er Jahren wurde daraus in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins ein Ganzjahresprogramm für Tourenführungen.
Neben diesen Skitouren und dem speziellen Trainings- und Wettbewerbsbetrieb gab es damals noch weitere Angebote zur Betätigung im Rahmen des Clubs. Ein paar Jahre lang bestand eine recht gute Faustballmannschaft, und immer wieder gab es Freundschaftsspiele auf dem grünen Fußballrasen. Bei den Sommerwettkämpfen des Kreisjugendrings war die Mannschaft des Vereins unter Jugendleiter Hans Bayer mit großen und erfolgreichen Mannschaften vertreten. Was seinerzeit Hela Meyer, Hans Scherm und Hans Schwarz begonnen hatten, setzten später Sportwart Georg Zeitler, Übungsleiter Fritz Schwärzer und Kampfrichter und Jugendleiter Gottlieb Zeitler fort: die Vorbereitung und Abnahme von Sport- und Schwimmleistungsabzeichen.
Im Jahre 1964 unternahm man es, in langwierigen und zähen Verhandlungen die maßgeblichen Stellen davon zu überzeugen, dass Mattenschanzen als Trainingsstätten förderungswürdig sind. Das war nicht so einfach, jedoch die Voraussetzung für eine Aufnahme in staatliche Förderungs- und Finanzierungsprogramme.
In sportlicher Hinsicht sah das Jahr 1964 den internationalen Durchbruch von Henrik Ohlmeyer, der bei der Skiflugwoche Zweitbester in der bundesdeutschen Mannschaft wurde. Im Jahr 1965 konnte er nicht nur die Skiflugwoche in Mitterndorf, sondern auch den Coupe Kongsberg gewinnen und war Bester der Bundesrepublik Deutschland bei der Deutsch-Österreichischen Springertournee. Im Jahre 1966 gelang es ihm, seinen Sieg beim Coupe Kongsberg zu wiederholen. Neben Henrik Ohlmeyer dürfen aber Lothar Lottes, Karl Zapf,
Benno Welscher, Karl Schneider und Rainer Böhner nicht vergessen werden, die den Ski-Club in diesen Jahren bei regionalen und überregionalen, zum Teil auch internationalen Sprunglaufwettbewerben erfolgreich vertraten.
Ein alter Wunsch nicht nur des Ski-Clubs sondern aller Skibegeisterten ging im Jahre 1965 in Erfüllung. Die Gemeinden des zentralen Fichtelgebirges schlossen sich zusammen zu einem „Zweckverband zur Förderung des Fremdenverkehrs und des Wintersports im Fichtelgebirge“ und legten als erstes auf Anregung von Landrat Dr. Josef Kohut moderne Skipisten am Nord- und Südhang des Ochsenkopfes an. Schon in den vorausgegangen Jahren hatten der Ski-Club Bischofsgrün und der WSV Oberwarmensteinach auf den damals bestehenden, freilich sehr engen Abfahrtsrecken Wettkämpfe mit zahlreichen Teilnehmern durchgeführt und damit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gewonnen. Nun wurden unter Mithilfe von Martin Puchtler und in Zusammenarbeit mit den Forstbehörden sowie den Bürgermeistern Werner Küspert aus Bischofsgrün und Josef Prechtl aus Oberwarmensteinach zwei breite Trassen festgelegt und wirkungsvolle Hilfe bei den Erdarbeiten organisiert. Die beiden Pisten sind seither in Bezug auf Schneesicherheit, Länge und Höhenunterschied die besten zwischen Bayerwald und Rhön.
Im Jahre 1966 bekamen die Schüler am Krähhügel, wo schon einmal Mitte der 30er Jahre ein provisorischer Sprunghügel bestanden hatte, eine feste Schanze für Sprünge von 5 bis 25 Meter. Der Auslauf musste freilich durch eine Überbrückung des Mains verlängert werden, weil so mancher junger „Hupfer“ mehr Schneid besaß als Technik, nach mutigem Flug nicht mehr abschwingen konnte und ein unfreiwilliges kaltes Bad nahm. Im gleichen Jahr ließ der Club die alte Beleuchtung des Skigeländes am Krähhügel durch eine moderne Anlage ersetzen, die erste ihrer Art im Fichtelgebirge.
Endlich trugen auch die seit 1964 unternommenen Anstrengungen Früchte: Der Club erhielt einen Staatszuschuss für die Überholung der Mattenschanze, die sich bei vielen Lehrgängen und Wettkämpfen mit nationaler und internationale Beteiligung bestens bewährt, aber unter der Belastung und den Witterungsbedingungen erheblich gelitten hatte. Der Mattenbelag wurde preiswert von der aufgelassenen Anlage in Neustadt Schwarzwald übernommen und durch die Spedition Kanzler kostenlos transportiert. Sowohl die Abbauarbeiten in Neustadt wie auch die Wiederverlegung wurden von Mitgliedern des Clubs ehrenamtlich ausgeführt und zeigten ein weiteres Mal, dass Kameradschaft und Idealismus auch in einer Zeit zunehmender Profitorientierung mancher Sportarten ihre Bedeutung behalten haben.
Anfang 1967 besuchte eine Mannschaft von Springern und Langläufern des Ski-Clubs die Stadt Gablonz, die Heimat vieler unserer vertriebenen Neubürger, und nahm dort an Veranstaltungen des SC Jiskra Mseno teil. Im März erfolgte der viel beachtete Gegenbesuch dieses leistungsstarken Vereins. Leider wurden nach dem Scheitern der Reformbestrebungen in der CSSR diese völkerverbindenden Sportbeziehungen „abgewürgt“, ehe sie wirklich Früchte tragen konnten. Beim 10. Pfingstspringen im selben Jahr war der Ski-Club Bischofsgrün besonders stolz darauf, dass er seine Mattenschanze hatte erhalten und verbessern können, während andere, die nach dem Bischofsgrüner Vorbild gebaut worden waren, bereits wieder im Verfall oder gar schon verschwunden waren.
Auf Anregung des Ski-Clubs trafen sich am 27. und 28. März 1968 alle Vereine mit Mattenschanzen zu einer Arbeitstagung in Miltenberg am Main. Sie entwickelten ein Programm für die Erhaltung bestehender sowie den Bau neuer Mattenschanzen und deren Betrieb. Darüber hinaus traf man Absprachen hinsichtlich einer Terminkoordinierung und legte die Ergebnisse den zuständigen Gremien des DSV vor.
Das herausragende sportliche Ereignis des Jahres 1968 war, dass sich Henrik Ohlmeyer als Spezialspringer für die Olympischen Winterspiele in Grenoble qualifiziert hatte. Leider führten während der Wettbewerbe einsetzende heftige Knieschmerzen nur zu einer Platzierung im Mittelfeld. Der damalige Olympiasieger Jiři Raska kam im September zu einem internationalen Mattenspringen und verbesserte den Schanzenrekord auf 53,5 m Letzterer wurde allerdings wenig später von Lothar Lottes und Günther Göllner eingestellt. In die zweite Hälfte der 60er Jahre fällt auch der Aufstieg von Bernd Zapf. Er errang bereits als Jugendlicher im Spezialspringen und in der Nordischen Kombination zahlreiche Meistertitel auf Gau- und Verbandsebene und nahm später im Seniorenbereich immer wieder vordere Plätze bei Deutschen Meisterschaften und bei internationalen Veranstaltungen ein.
Im Februar 1969 wurden die Sesselbahnen auf den Ochsenkopf fertiggestellt, und in Verbindung mit der Nord- und Südpiste bilden sie seither einen Anreiz für den alpinen Skisport, fördern aber auch eine Konzentration des Massenskilaufs in diesem Gebiet. Wenn die Strecken am Ochsenkopf auch nicht alle Bedingungen erfüllen, um vom Deutschen Skiverband als vollwertige Rennstrecken anerkannt zu werden, so wurden doch bei entsprechender Schneelage bis zum Jahre 2001 mit Genehmigung des Zweckverbandes alpine Rennen durchgeführt, die stets eine Rekordbeteiligung aufwiesen. Dass diese Tradition ein Ende nahm, hat verschiedene Gründe. Der wichtigste ist wohl, dass man sich den Unmut vieler Freizeitskifahrer zuzog, die wenig Verständnis dafür hatten, dass die Piste an einem Samstagvormittag für einige Stunden gesperrt wurde. Dazu kam, dass auch der Zweckverband mit der Erteilung der Genehmigung immer zögerlicher wurde, bedeutete eine Sperrung der Piste für den allgemeinen Skilauf doch einen erheblichen Einnahmeverlust. Schließlich darf auch nicht vergessen werden, dass die Organisation einer solchen Veranstaltung, die Präparierung und Absicherung der Piste und die Durchführung einen enormen Arbeitsaufwand bedeuteten, der im Laufe der Jahre angesichts der großen Teilnehmerfelder und der damit verbundenen versicherungsrechtlichen Risiken immer mehr anwuchs und letztlich nicht mehr zu schultern war.
Das Jahr 1969 schloss nicht nur das 6. Jahrzehnt einer überaus erfolgreichen Clubgeschichte ab, es gab auch Anlass zur Trauer über den Tod sehr verdienter Mitglieder. Wir denken dabei an Ernst Höppl, den Gründer des Ski-Clubs, an Hans Wanderer, der die Ochsenkopfschanze im vorletzten Kriegsjahr erneuern und vor dem Verfall retten konnte, und an Hans Schwarz, den langjährigen Erfolgstrainer unserer Aktiven, der Ende 1968 im Alter von erst 58 Jahren gestorben war. Er hatte es wie kein anderer verstanden, das Feuer der Begeisterung für den Nordischen Skisport, wie er ihn in Finnland kennen gelernt hatte, auch in den Jüngeren zu entfachen und sie an nationale und internationale Leistungsstandards heranzuführen. Seine in den ersten Nachkriegsjahren von ihm selbst erarbeiteten, mitunter unkonventionellen, aber modernen Trainingsmethoden – z.B. das Intervalltraining -, gab er mit Überzeugungskraft und großem Durchsetzungsvermögen weiter, und trotz der harten Anforderungen, die er stellte, wurde er von allen Sportlern, die mit ihm zu tun hatten, respektiert und verehrt. Einige seiner liebenswerten Eigenheiten, wie sie im Trainingsbetrieb, im Trainingslager oder auch bei Sportveranstaltungen zu Tage traten, sind auch heute noch Stoff für zahlreiche Anekdoten und halten die Erinnerung an ihn wach.
Zum 60-jährigen Jubiläum errichtete der Ski-Club unweit der Schanze einen geschmackvollen Granitbrunnen und führte gelungene gesellschaftliche und sportliche Veranstaltungen durch. In das siebte Jahrzehnt seines Bestehens ging er mit anspruchsvollen Zielsetzungen:
1. Verjüngung der Vorstandschaft
2. Verbreiterung der Basis durch Mitgliederwerbung
3. Aufbau einer neuen Wettkampfmannschaft, beginnend bei den Schülern
4. Intensivierung der gesellschaftlichen Kontakte innerhalb des Clubs
5. Errichtung eines Leistungszentrums im Fichtelgebirge
Die Verwirklichung des zuletzt genannten Vorhabens wurde eingeleitet durch einen Brief, in dem der damalige Vorsitzende des SC Bischofsgrün, Dr. Hermann Meyer, ein regionales Leistungszentrum für den nordischen Skisport im Fichtelgebirge vorschlug. Das Schreiben, versehen mit den Unterschriften der Vorsitzenden der benachbarten Skivereine, wurde dem Gauvorsitzenden Kurt Wenzel vorgelegt. Dieser und der sportbegeisterte Landrat Dr. Josef Kohut setzten sich für das Projekt ein, und auch Peps Wengermayer, der Vorsitzende des Bayerischen Skiverbandes, konnte gewonnen werden. Das große Ziel setzte unerwartete Kräfte frei. Die stets rivalisierenden Gemeinden Bischofsgrün und Warmensteinach gründeten am 28.8.72 einen Zweckverband zur Errichtung eines Skileistungszentrums, und die beiden Bürgermeister Erhard Thomas und Werner Küspert schafften zusammen mit ihren politischen Freunden, was viele, darunter auch der damalige Vorsitzende des Skigaues, nicht erwartet hatten: Am 6. und 7. September 1975 wurde das Leistungszentrum eröffnet – mit einer Jugendmattenschanze und einer Kunststoff-Langlauftrainingsanlage in Warmensteinach und einer neu erbauten, vergrößerten Ochsenkopf-Mattenschanze in Bischofsgrün. Den Plan dafür hatte Skikamerad Wolfgang Happle aus Neustadt im Schwarzwald entworfen, seine Ausführung übernahm der Architekt Hermann Schertel aus Warmensteinach. Die Holzkonstruktionen für Anlauf, Straßenüberbrückung und Kampfrichterturm lieferte die Firma Feyler aus Sonnefeld, die Erd- und Betonarbeiten wurden vom Baugeschäft Bär aus Neudrossenfeld durchgeführt. Nach der Fertigstellung der Schanze führte der Ski-Club Bischofsgrün alljährlich während der Sommermonate einen Pokalwettbewerb durch, bestehend aus drei Einzelspringen, sowie jeweils im September hervorragend besetzte internationale Springen.
Auch die Verjüngung der Vereinsführung verlief programmgemäß. Seit seiner Berufung im Jahre 1951 hatte Dr. Hermann Meyer die Entwicklung und den Geist des SC Bischofsgrün maßgeblich bestimmt und beeinflusst. Auf eigenen Wunsch wurde er 1959 bis 1961 von Hans Scherm, 1961 bis 1963 von Hans Wanderer und 1969 bis 1971 von Karl Pedall abgelöst. Nach seinem endgültigen Rückzug im Jahre 1973 half er freilich als Ehrenvorsitzender der neuen Sportgeneration nach Kräften, und selbst eine fortschreitende, heimtückische Krankheit hinderte ihn nicht daran, am Geschehen in „seinem“ Club teilzunehmen.
Vom Leistungszentrum bis zum Neubau der Mattenschanze 2007
Schon bei den langjährigen Vorbereitungen für das Skileistungszentrum waren jüngere Mitglieder in die Verantwortung einbezogen worden, und mit Klaus Lederer wählte man 1973 einen Vertreter dieser Generation zum 1.Vorsitzenden. Zur neuen Führungsmannschaft kamen - neben den „Altgedienten“ Karl Greiner, Georg Zeitler, Richard Vater, Robert Scherm, Siegfried Hartmann, Hans Flessa, Georg Glaser und Helmut Bleier – nun Fritz Schwärzer, Hans Häfner, Gottlieb Zeitler, Christian Leppert und Friedl Dietrich. Mit Hilfe von Werner Vater, Alfred Flessa, Henrik Ohlmeyer und Bernd Zapf begann man systematisch mit dem Aufbau einer großen und leistungsfreudigen Schüler- und Jugendmannschaft, was um so notwendiger erschien, als bisherige Leistungsträger wie Henrik Ohlmeyer oder Lothar Lottes die aktive Laufbahn beendeten und – wie auch der viel versprechende Willi Zapp - dem Beruf Vorrang einräumten.
Gefördert durch Gemeinde und Landkreis und mit Hilfe des Ertrags einer Spendenaktion entstand zwischen Ochsenkopfschanze und dem Kampfrichterturm unter Mitarbeit der Firma Panzer aus Metzlersreuth eine Schülerschanze, die ebenfalls mit Matten belegt wurde und Weiten um die 20 Meter zuließ. Erstmalig im Fichtelgebirge führte der SC Bischofsgrün im Februar 1975 auf dem Gelände zwischen Hammerschmiede und Birnstengel einen Ski-Sprint durch, und im Oktober 1975 veranstaltete man als Trainings-Test den ersten Ochsenkopf Berglauf. Die Strecke verlief, ausgehend von der Sprungschanze, zunächst etwa einen Kilometer in Richtung Karches. Ein erster Anstieg brachte die Läufer hinauf zur unteren Ringstraße, der sie bis zu der Abzweigung zur Weißmainquelle folgten. Von hier aus ging es steil hinauf an der Quelle vorbei zur oberen Ringstraße, dann hinüber zum Schmiererweg und schließlich in einem letzten Anstieg hinauf zum Asenturm. Vor allem die zuletzt genannte Veranstaltung erfreute sich viele Jahre lang großer Beliebtheit, musste dann aber angesichts immer kleiner werdender Teilnehmerfelder und nicht zuletzt wegen der Konkurrenz der Mountainbike-Bewegung Ende der 80er Jahre eingestellt werden.
Unter der Vereinsführung von Klaus Lederer hatte die Werbung neuer Mitglieder großen Erfolg: Die Gesamtzahl stieg von 174 im Jahre 1973 auf 350 im Jahre 1978, die der Jugendlichen allein im gleichen Zeitraum von 24 auf 110. Diese Zunahme spiegelte nicht nur die Verdienste der Vorstandschaft wider sondern auch die Anerkennung der Leistungen des Vereins. Neben den sportlichen Wettbewerben kamen auch die gesellschaftlichen Veranstaltungen und die Freizeitangebote für die Mitglieder nicht zu kurz. Der seit 1972 zusammen mit dem TSV abgehaltene Sportlerfasching hatte großen Zulauf, die Feste an der Barbarahütte, gemeinsame Fahrten und Treffen der Jugendgruppe und der Skiwanderer förderten den Zusammenhalt und vermittelten das Gefühl dazuzugehören. Die Skischule Nordbayern, durch ihren Leiter Martin Puchtler und die einheimischen Skilehrer eng mit dem Ski-Club verbunden, führte eigens für Clubmitglieder Skikurse durch, um deren fahrerisches Können zu steigern. Die Hoffnung, dass in der Folge die „Alpinen“ im Verein wieder an frühere Erfolge anknüpfen würden, erfüllte sich freilich nicht.
Gegen Ende der 70er Jahre nahm die Zahl jener Skifahrer immer mehr zu, die des Massenbetriebs müde waren und ihr Skivergnügen abseits der Pisten suchten. Dazu kamen ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein – „Langläufer leben länger“ - und eine stetig verbesserte Ausrüstung für den Lang- und Tourenlauf. Der Ski-Club entschloss sich daher im Jahre1978 – nicht zuletzt auf Grund der vielen Sportfreunde, die Richard Vaters Skitourenangebote wahrnahmen – mit großzügiger Unterstützung durch Regierung, Zweckverband und Gemeinde ein Loipenpflegegerät anzuschaffen und bei der Betreuung der im Gemeindebereich ausgewiesenen Skiwanderwege zu helfen. Gleichzeitig wurde in der Nähe der „Hammerschmiede“ eine beleuchtete Übungsloipe angelegt, bei deren Instandhaltung das Gerät gute Dienste leistete. Freilich stellte sich in den folgenden Jahren heraus, dass man sich mit dem Loipenspurgerät und der Verpflichtung zur Loipenpflege eine schwere Last aufgebürdet hatte. Durch einige schneereiche Winter war nicht nur das Engagement der Maschinenführer überaus hoch, sondern auch die finanzielle Belastung durch vermehrte Wartung und durch Reparaturen stieg stark an. Es fiel deshalb so manchem der Verantwortlichen ein Stein vom Herzen, als man schließlich 1981 dieses „Fass ohne Boden“ wieder an die Lieferfirma zurückgeben konnte. Glücklicherweise sorgte die Gemeinde Bischofsgrün durch den Kauf eines eigenen Loipenspurgerätes dafür, dass in der Folge kein Rückschritt im Loipenstandard zu verzeichnen war.
Im Frühjahr 1979 übergab Klaus Lederer nach sechs Jahren engagierter und erfolgreicher Tätigkeit den Vereinsvorsitz an Fritz Schwärzer, der es sich in den vorausgegangenen Jahren zur Aufgabe gemacht hatte, vor allem Schüler und Jugendliche an den Verein heranzuführen. Aus ehedem bescheidenen Anfängen hatte er einen großer Kreis von begeisterungsfähigen Schüler- und Jugendsportlern gebildet, der sich zu regelmäßigem Training zusammenfand und bald von sich reden machen sollte.
Eine erste Bewährungsprobe der jungen Vorstandschaft war die Ausrichtung des Bischofsgrüner Sommerfestes aus Anlass des 70. Gründungsjubiläums des Ski-Clubs. Mit neuen Ideen wurde viel Abwechslung geboten, und weil auch das Wetter mitspielte, geriet die 3-tägige Veranstaltung zu einem großen finanziellen Erfolg. So konnte auch der Zuschuss zu einer ersten großen Freizeit der Ski-Club-Jugend auf der Insel Amrum Ende August 1979 etwas üppiger ausfallen.
In sportlicher Hinsicht machte sich im Winter 1979/80 bereits der von der Vorstandschaft eingeleitete Generationenwechsel bemerkbar. Neben „Altmeister“ Bernd Zapf, der immer noch bei den Gaumeisterschaften, aber auch bei Bayerischen Meisterschaften als Spezialspringer und Kombinierter überaus erfolgreich war, tauchten ganz oben in den Ergebnislisten der Spezialspringer und Kombinierten bei Nordfränkischen, Bayerischen und Deutschen Schülermeisterschaften neue Namen auf, darunter Karl-Heinz und Herbert Frosch, Peter Schoberth und Ralph Scherm.
Auch das gesellschaftliche Leben im Verein kam nicht zu kurz: Die Vereinsausflüge an die Mosel zu dem Winzer Zenz-Pohl (1980), zur Zugspitze (1981) und in den Schwarzwald (1982) fanden großen Anklang und sind vielen der Teilnehmer noch in guter Erinnerung.
Die lebhafte Auslastung der Ochsenkopfschanzen in diesen Jahren sowohl durch einheimische Skispringer als auch solche aus der gesamten Bundesrepublik machte die Erweiterung des Kampfrichterturmes um einen Aufenthaltsraum unumgänglich. Nach langwierigen Vorbereitungen über den Zweckverband und das Bayerische Kultusministerium gelang es, eine hervorragende Finanzierung zu erreichen, so dass die Bauarbeiten – wie immer unter Beteiligung vieler Freiwilliger- noch im Jahre 1980 in Angriff genommen werden konnten.
Die Tatsache, dass der Ski-Club Bischofsgrün auf einen großen Kreis an ehrenamtlichen Helfern zurückgreifen konnte, war die Garantie dafür, dass in diesen Jahren die Sommerskispringen, der Berglauf, das Weihnachtsspringen und der Abfahrtslauf vom Ochsenkopf reibungslos durchgeführt werden konnten. Freilich stieß man bei Letzterem mit 403 Meldungen im Jahre 1982 an die Grenze der Möglichkeiten. Wenn man sich auch darüber freute, dass der Nordabfahrt das FIS-Zertifikat für Riesenslalom zuerkannt wurde, so war man sich doch darüber klar, dass die Organisation solcher Rennen irgendwann einmal die Kräfte des Vereins – und die Kompromissbereitschaft des Zweckverbandes hinsichtlich des zugestandenen Zeitfensters - übersteigen würde, vor allem dann, wenn auf Grund des Alters der Eifer und die Einsatzbereitschaft der vielen ehrenamtlich Tätigen nachlassen würden. Es stellte sich auch zunehmend die Frage nach dem sportlichen Wert einer solchen Veranstaltung, an der ja nicht nur aktive Rennläufer teilnahmen, sondern vor allem wenig rennerfahrene Freizeitskifahrer, denen die nicht sehr schwierige Streckenführung entgegenkam. Noch aber war der Enthusiasmus groß, und so übernahm der Ski-Club im Januar 1982 die Durchführung der Bundestalentauswahl Schüler (nordisch), die eigentlich in Willingen stattfinden sollte, wegen Schneemangels aber verlegt werden musste. Besonders erfreulich für den Verein war, dass Karl-Heinz Frosch im Sprunglauf der Schüler III den 1. Platz belegte, während sein jüngerer Bruder Herbert in dieser Klasse Zweiter der Nordischen Kombination wurde.
Einen schweren Verlust erlitt der Ski-Club am 23.12.1982, als Helmut Bleier im Alter von nur 48 Jahren tödlich verunglückte. Mit ihm verlor der Verein nicht nur einen seiner erfolgreichsten und profiliertesten Leistungsträger der fünfziger und sechziger Jahre sondern auch einen engagierten Trainer für den Springernachwuchs.
Mit der neuen „Aerobic-Welle“, die durch die Gymnastiklehrerin Angela Häfner in den Ski-Club eingeführt wurde, erlebte der Verein einen weiteren enormen Zuwachs an Mitgliedern.
Dem Entgegenkommen der Höhenklinik Bischofsgrün im Hinblick auf die Nutzung der Sporthalle war es zu verdanken, dass trotz ständig wachsender Teilnehmerzahlen die in Bischofsgrün herrschende Raumnot – sie wurde erst mit dem Bau der Turnhalle im Jahre 1988 behoben – nicht zum unlösbaren Problem werden konnte.
Am 22. und 23. Januar 1983 führte der Verein die Bayerische Schülermeisterschaft, verbunden mit einem DSV-Test erfolgreich durch, und im gleichen Jahr gab es für die Vereinsjugend die erste Sommerfreizeit in Bibione in Italien. Im darauf folgenden Jahr fügte Karl Greiner den zahlreichen Aktivitäten innerhalb des Vereins die Sparte „Bergwandern“ hinzu. Vielen Mitgliedern wurden hier neue und bleibende Eindrücke vermittelt, und das Gemeinschaftsgefühl erhielt zusätzliche Impulse. Letzteres wurde weiter gefördert durch die Feier des 75-jährigen Jubiläums am 27. Oktober 1984. Zu der Veranstaltung im Kurhaussaal waren zahlreiche Ehrengäste, Vereinsvertreter und Mitglieder erschienen, erwiesen dem Jubilar in geselliger Runde ihre Reverenz und wurden mit verschiedenen Vorführungen glänzend unterhalten.
Ebenfalls im Jahre 1984 übernahm unter Führung des bewährten Richard Vater der Ski-Club in Gemeinschaft mit der Bergwacht Bischofsgrün erstmals die Betreuung blinder Skiwanderer aus Mittelfranken. Fritz Schwärzer bekam als Pressesprecher einen Sitz im Vorstand des Skiverbandes Oberfranken, und der nun bereits in der Jugendklasse startende, nach wie vor erfolgreiche Springer und Kombinierte Karl-Heinz Frosch ging als erster Leistungssportler des Vereins ins Skigymnasium nach Berchtesgaden, um Schule und Sport besser aufeinander abstimmen zu können.
Einen weiteren Veranstaltungshöhepunkt brachte das Jahr 1985, als dem Ski-Club Bischofsgrün gemeinsam mit dem Ski-Club Neubau die Durchführung der Deutschen Nordischen Schülermeisterschaft, noch kurzfristig umbenannt in „Bundesskispiele“, übertragen wurde. Neben dem organisatorischen Erfolg und der Erkenntnis, dass die freundschaftliche Verbundenheit der beiden Vereine jeder Belastung standhält, war aus der Sicht des SC Bischofsgrün besonders erfreulich, dass das große Talent Udo Blätterlein den Gesamtsieg in der Nordischen Kombination errang.
Nach sechs arbeitsintensiven Jahren als Vereinsvorsitzender ließ sich Fritz Schwärzer 1985 von Klaus Lederer ablösen, um sich künftig als Sportwart wieder mehr in der Jugendarbeit engagieren zu können. Klaus Lederer sah es als einen Schwerpunkt seiner Arbeit an, eine dringend notwendige Wettkampfloipe im Gebiet um Bruckweg und Lützelloh mit Start und Ziel an der Barbarahütte anzulegen. Es gelang ihm zusammen mit den Forstbehörden und den Grundeigentümern einen Plan zu erarbeiten, und durch eine enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bischofsgrün konnte über den Zweckverband zur Förderung nordischer Disziplinen wieder eine optimale Unterstützung des Projektes erreicht werden. Bereits 1987 war es den Sportlern möglich, Teile dieser Loipe zu nutzen, wenn es auch noch bis 1988 dauerte, bis sie in Gänze fertig gestellt war und schließlich im Rahmen eines Schüler-Test-Rennens ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.
Im Sommer 1985 verbrachte die Vereinsjugend erneut eine Freizeit auf der Nordseeinsel Wangerooge, und im folgenden Jahr errichtete der Verein den nördlichen Anbau an den Kampfrichterturm. Die so entstandenen Räume dienen seither zum einen der Unterbringung der elektronischen Einrichtungen für die Ergebnisermittlung, zum andern der Lagerung von Sportgeräten und Werkzeugen.
Im April 1987, nach zweijähriger Tätigkeit als Vereinsvorsitzender, übergab Klaus Lederer sein Amt an Hans Häfner, unter dessen Leitung der Ski- Club Bischofsgrün im Jahre 1988 dank langer systematischer Aufbauarbeit auf die eindrucksvollste Bilanz des Jahrzehnts zurückblicken konnte: Herbert Frosch erzielte in der Nordischen Kombination mit dem Gewinn der Bayerischen Meisterschaft und der Deutschen Juniorenmeisterschaft das herausragendste Ergebnis. Mir ihm und seinem Bruder Karl-Heinz – ebenfalls Nordische Kombination – sowie den Spezialspringern Michael Schulz und Reiko Glaß gehörten zu diesem Zeitpunkt vier Sportler des Ski-Clubs den Lehrgangsgruppen der Deutschen Nationalmannschaft an. Ein fünfter, Udo Blätterlein, stand im Kader des Bayerischen Skiverbandes.
Das 1989 anbrechende neunte Jahrzehnt seit der Gründung konfrontierte den Verein und seine Vorstandschaft mit Aufgaben und Herausforderungen, wie sie schwieriger und vielfältiger gar nicht hätten sein können. Glücklicherweise standen mit Hans Häfner (bis 1993) und Klaus Lederer erfahrene Organisatoren an der Spitze, die neue Gedanken aufgriffen, eigene Ideen entwickelten und überdies die Fähigkeit besaßen, sie den Mitgliedern zu vermitteln und deren Unterstützung zu gewinnen. Dabei konnten sie, und das erwies sich in diesen Jahren als ein ungeheurer wichtiger Faktor, auf die bereitwillige Mitarbeit einer großen Anzahl von Helfern zurückgreifen, die trotz aller Rückschläge und Enttäuschungen ihre Kräfte immer wieder in den Dienst des Vereins stellten. An dieser Stelle muss vor allem auch der 1988 gegründete "Verein der Freunde des Skiclubs Bischofsgrün e. V." unter seinem Vorsitzenden Karl Greiner erwähnt werden. Zweck dieses Vereins ist es, den Wintersport und alle gemeinschaftlichen Aktivitäten des Skiclubs, insbesondere bei der Jugend, zu fördern und durch die Beschaffung von Sach- und Barmitteln zu unterstützen. Es ist nicht zuletzt diesem Fördererkreis zu verdanken, dass dem Verein in der Folge allzu drückende finanzielle Sorgen erspart blieben.
Eine der größten Herausforderungen, denen sich der Skiclub Bischofsgrün gegenüber sah, waren die durchwegs schneearmen Winter. Es versteht sich von selbst, dass für einen Verein, der sich dem Wintersport verschrieben hat, anhaltender Schneemangel existenzbedrohend ist. Er verhinderte nicht nur allzu oft ein kontinuierliches Training auf Schnee, sondern auch die Durchführung zahlreicher Veranstaltungen. Dies wiederum führte dazu, dass sich der noch zu Beginn der neunziger Jahre zahlreich vorhandene Nachwuchs um den Lohn seines Trainingsfleißes betrogen sah und sich allmählich vom Leistungssport zurückzog. Da auch die "Aushängeschilder" des Vereins - die Brüder Karl-Heinz und Herbert Frosch, Reiko Glaß, Michael Schulz, Udo Blätterlein und Michael Netreba ihrem beruflichen Fortkommen den Vorzug gaben bzw. durch Verletzungen ausfielen, wurde die "Sportlerdecke" zusehends schmaler. Bei der Jahreshauptversammlung 1992 klagte Sportwart Fritz Schwärzer, dass der Verein "keinen einzigen Nachwuchslangläufer "besitze", nur drei Nachwuchsspringer ab elf Jahren und ebenfalls drei im Jugendbereich, inklusive eines nordisch Kombinierten".
Dieser sehr ernüchternden Bilanz hinsichtlich des Leistungssports stand freilich im selben Jahr eine um so erfreulichere im Bereich des Breitensports, vor allem in der Heranführung von Kindern an den Skisport gegenüber. Betreut von Angela Häfner, Petra Vattes, Bernd Zapf, Thomas Scherm, Henrik Ohlmeyer, Gunther Grießhammer, Jürgen Wunderlich und vielen anderen fanden sich Woche für Woche fast hundert Personen zu den jeweiligen Trainings- und Gymnastikstunden ein. Dem Einsatz dieser freiwilligen Helfer war es zu verdanken, dass der Verein in den folgenden Jahren trotz weiterhin miserabler Winter wieder Nachwuchsläufer und Nachwuchsspringer erhielt, die in den Händen von Edgar Eckert und Günther Göllner weiter ausgebildet wurden und zu großen Hoffnungen berechtigten.
Diese erfreuliche Entwicklung war auch das Ergebnis einer neuen Definition der Aufgaben eines Sportvereins. In seinem Jahresbericht für die Saison 1992/93 wies Hans Häfner wie schon des öfteren vorher daraufhin, dass "die Vereine einen unumkehrbaren Wandel durchleben" und "der Sportverein im herkömmlichen Sinn nicht mehr lebensfähig" sei. Er gab zu bedenken, dass es unendlich viele Freizeitangebote gerade für Jugendliche gebe und dass vor allem kommerzielle Anbieter auf diesen Markt drängten. Die Vereine müssten sich auf diese Konkurrenzsituation einstellen und von sich aus tätig werden. Klaus Lederer griff diesen Gedanken auf, indem er sich dafür einsetzte, dass das Interesse für den Leistungssport schon in der Schule geweckt wurde. Es gelang ihm, den Schulleiter der Grundschule Bischofsgrün, Klaus Nitzsche, dafür zu gewinnen, dass ab dem Schuljahr 1995 die Nachwuchstrainer Günter Göllner bzw. Edgar Eckert eine Stunde differenzierten Sportunterricht erteilen durften. Weiterhin bemühte er sich verstärkt darum, dass die Eltern geeigneter Schüler angesprochen wurden, nicht zuletzt, um ihre Bedenken hinsichtlich gesundheitlicher Risiken zu beschwichtigen und ihnen die Angst vor finanziellen Belastungen zu nehmen. Auf diese Weise gelang es nicht nur, jugendliche Sportler zu gewinnen, sondern auch ihre Eltern in den Verein einzubinden.
Eine weitere Herausforderung, der sich der Verein stellen musste und die die Verantwortlichen mehr und mehr beschäftigte, war der Umbau der Ochsenkopfschanze. Bereits Anfang der 90er Jahre war klar, dass die Schanze nach zwanzig Jahren nicht nur umfangreicher Reparaturen bedurfte, sondern dass sie auch den Anforderungen nicht mehr entsprach. Gerade bei größeren Veranstaltungen hatte sich gezeigt, dass der neue V-Stil die Springer so weit hinunterführte, dass eine sichere Landung nicht mehr gewährleistet war. Die Frage, die sich stellte, war, ob man sich mit der bestehenden Anlage - immer noch wertvoll, aber an Attraktivität verlierend - begnügen, oder ob man über die Renovierung hinaus einen größere Weiten erlaubenden Umbau ins Auge fassen sollte. Eine erste Besichtigung der Anlage im März 1994 durch den Schanzenarchitekten Sepp Noichl aus Oberstdorf ergab, dass eine Umrüstung durchaus möglich und finanzierbar sei. Obwohl es in den Reihen des Vereins vor allem wegen der zu erwartenden Kosten auch Gegner des Projektes gab, setzten sich die Befürworter schließlich durch. Zu Beginn des Jahres 1996 wurde die Schanze neu vermessen, bei der Jahreshauptversammlung Ende März lag der Plan bereits vor und wurde wenig später dem Bayerischen Skiverband zur Begutachtung übersandt. Im Sommer und Herbst 1997 wurden in Gesprächen mit den zuständigen Vertretern des Kultusministeriums und des Bayerischen Skiverbandes die Möglichkeiten zur Finanzierung der Maßnahme erörtert. Eine überaus wichtige Entscheidung in diesem Zusammenhang traf der Gemeinderat Bischofgrün am 20.11.1997, als er die Kostenübernahme für das Projekt im Falle eines Defizits zusicherte. Dieser Gemeinderatsbeschluss war nicht nur deshalb von so großer Bedeutung, weil ohne ihn die Einleitung eines Antragsverfahrens nicht hätte stattfinden können, er zeigte auch, welche Bedeutung die Gemeinderäte dem Weiterbestand der Schanzenanlage zumaßen. Nicht ganz so schwerwiegend wie die beiden oben genannten waren die Herausforderungen, mit denen sich der Verein gewissermaßen routinemäßig, manchmal aber auch überraschend konfrontiert sah.
Eine erste Bewährungsprobe dieser Art im Jahre 1989 war die Übernahme des Sommerfestes der Gemeinde Bischofsgrün vom 22. bis zum 24. Juli anlässlich des 80-jährigen Vereinsjubiläums. Insgesamt 120 Personen waren an der Ausgestaltung beteiligt und bewiesen ein weiteres Mal die Tragfähigkeit eines intakten Vereinslebens und einer echten Gemeinschaft.
Mit der überraschenden Öffnung der Grenze im November 1989 boten sich plötzlich Möglichkeiten zu Kontakten mit Wintersportvereinen und Trainingszentren vor allem im Erzgebirge. Sie wurden hüben wie drüben genutzt und führten im Laufe der nächsten Jahre sogar zu gemeinsamen Veranstaltungen. Wenn auch das Weihnachtspringen und der Abfahrtslauf vom Ochsenkopf in dieser Saison ausfielen, konnten doch die „Bundesskispiele nordisch“, d.h. die Deutschen Schülermeisterschaften durchgeführt werden. Zwar war ein enormer Aufwand zur Präparierung der Schanzen erforderlich, und schon Mitte der Woche war abzusehen, dass die Langläufe in Neubau würden stattfinden müssen, aber die Anstrengungen lohnten sich. Die Veranstaltung brachte viel Lob von Offiziellen und Teilnehmern ein, so dass sich der Verein auch als Ausrichter anderer Veranstaltungen empfehlen konnte.
Auch die sportlichen Erfolge in der Saison 88/89 konnten sich sehen lassen. Besonders hervorzuheben ist hier der Sieg von Karl-Heinz Frosch in der Nordischen Kombination beim „Alpencup“ in Predazzo, der „Generalprobe“ für die Nordische Skiweltmeisterschaft 1990, wo er die fast vollzählig angetretene Weltelite hinter sich ließ. Sein Bruder Herbert wurde Sechster in der Nordischen Kombination bei der Deutschen Meisterschaft in Reit im Winkl, in der Zweiermannschaft mit Roland Schmidt in derselben Disziplin sogar Dritter. Mit Reiko Glaß stellte der Verein den Bayerischen Juniorenmeister im Skispringen, während Michael Schulz im Springen um die Bayerische Meisterschaft der Jugend 16 auf den sechsten Platz kam.
Die guten Kontakte zu einigen Wintersportvereinen in der früheren DDR führten dazu, dass im Sommer 1990 zusammen mit Klingenthal, Pöhla und Oberwiesenthal die Internationale Mattentournee durchgeführt werden konnte, wobei Bischofsgrün das Auftaktspringen übertragen wurde. Die Organisation nahm zwar viel Zeit in Anspruch, war aber insofern ein großer Erfolg, als sie bewies, dass der Verein in der Lage ist, auch solche fast schon professionellen Aufgaben zu bewältigen. Die Teilnahme von Jens Weißflog, der die Tournee gewann, wertete den Beitrag unseres Vereins noch weiter auf. Erfreulich war auch, dass nach einer Zwangspause von mehreren Jahren das Weihnachtsspringen wieder durchgeführt werden konnte. Der Abfahrtslauf vom Ochsenkopf freilich musste auf Grund der Schneeverhältnisse wieder einmal abgesagt werden. In sportlicher Hinsicht sind erwähnenswert der 1. Platz von Michael Schulz beim Springen der Jugend 16 um die Deutsche Jugendmeisterschaft in Ruhpolding, sowie gute vordere Plätze von Herbert Frosch, Reiko Glaß, Wolfgang Schindler und Klaus Krejtschi in ihrer jeweiligen Klasse bei den Bayerischen Meisterschaften.
Die sportlichen Höhepunkte der Saison 1991/92 waren die Sommerspringen, einschließlich der Internationalen Mattentournee - diesmal fand das Finale in Bischofsgrün statt - und der Berglauf auf den Ochsenkopf. Die Winterveranstaltungen fielen bis auf die Nordischen Meisterschaften des Skiverbandes Oberfranken aus. Letztere konnten nur durchgeführt werden, indem man sie auf drei Austragungsorte verteilte, was naturgemäß mit sehr viel Arbeitsaufwand verbunden war. Auf der Ochsenkopfschanze war wegen der fehlenden Schneeauflage kein einziger Sprung möglich, und ein Springertraining konnte nur in eingeschränktem Umfang auf der kleinen Schanze bzw. in Warmensteinach durchgeführt werden. Bei den Bayerischen Meisterschaften der Junioren kam Michael Netreba auf den vierten Platz. Im Jahre 1991 musste der Verein auch den Tod zweier verdienter Mitglieder beklagen: Wilhelm Vattes, der mit seiner Frau Erika über Jahre hinweg als pflichtbewusster Hüttenwart agiert hatte, und 1. Bürgermeister Franz Sieber, der sich während seiner Amtszeit immer wieder für die Belange des Vereins eingesetzt hatte.
Im Sommer 1992 konnten zwar die traditionellen Mattenspringen durchgeführt werden, es kam aber das Aus für die Internationale Mattentournee, da der bisherige Sponsor, die FORON Waschgeräte GmbH in Schwarzenberg, in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Der Berglauf im Oktober war mit 80 Sportlern zufriedenstellend besetzt. Freilich konnte nicht übersehen werden, dass im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Teilnehmer wieder geringer geworden war. Das Weihnachtsspringen fiel ein weiteres Mal aus, das gleiche Schicksal erlitt der Abfahrtslauf. Obwohl der Leistungssport insgesamt gesehen stagnierte, gelangen Herbert Frosch noch einmal einige bemerkenswerte Erfolge. Er wurde Sechster in der Nordischen Kombination bei der Studentenweltmeisterschaft in Zakopane/Polen und belegte denselben Platz bei der Bayerischen Meisterschaft der Nordisch Kombinierten in Garmisch-Partenkirchen. Mit der Staffel der Universität Bayreuth wurde er Internationaler Deutscher Studentenmeister.
Die am 17.4. 1993 durchgeführten Neuwahlen brachten mit Wolfgang Kühhom einen Wechsel in der Vorstandschaft, der allerdings nur bis zu Beginn des Jahres 1994 Bestand hatte. Nachdem er im Januar seinen Rücktritt aus beruflichen und privaten Gründen erklärt hatte, wurde in einer erneut angesetzten Wahl des Ersten Vorsitzenden sein Stellvertreter Klaus Lederer mit der Leitung des Vereins beauftragt.
In seiner Antrittsrede wies der neue Vorsitzende darauf hin, dass in der vorausgegangenen Saison die Sommerspringen, der Berglauf und die Oberfränkischen Meisterschaften durchgeführt werden konnten, dass aber das Weihnachtsspringen und der Abfahrtslauf wiederum den Wetterbedingungen zum Opfer gefallen waren. Bei allen Veranstaltungen war ein Rückgang der Teilnehmerzahlen spürbar, vor allem beim Berglauf, wo sich die Konkurrenz der Mountainbike-Rennen immer deutlicher bemerkbar machte. Klaus Lederer versprach, den Umbau der Schanze energisch voranzutreiben, um sie wieder für einen größeren Teilnehmerkreis attraktiv zu machen und sie den neuen Anforderungen anzupassen. Hinsichtlich des Leistungssports im Jugend und Seniorenbereich fiel die Bilanz sehr ernüchternd aus. Michael Netreba hatte bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen den 15 Platz belegt, Bernd Zapf war bei den Bayerischen Seniorenmeisterschaften in der Klasse "Männer 41" Elfter geworden. Sehr erfreulich war allerdings die Entwicklung im Schülerbereich. Wenn auch einige Nachwuchsspringer, in die man große Hoffnungen gesetzt hatte, aufgegeben hatten, so fingen die Bemühungen von Angela Häfner, Jürgen Maly, Jürgen Wunderlich und Bernd Zapf an, erste, zunächst freilich nur regionale Erfolge zu zeitigen.
In der Saison 1994/95 fand neben den Sommerspringen und dem Berglauf nach siebenjähriger Pause auch der Abfahrtslauf vom Ochsenkopf wieder einmal statt. Überhaupt bot dieser Winter mehr Trainingsmöglichkeiten und Veranstaltungen auf Schnee als die vorausgegangenen, freilich nur in den Hochlagen. Diese günstigen Umstände, zusammen mit dem unermüdlichen Einsatz der Übungsleiter innerhalb des Vereins und der Tätigkeit von Edgar Eckert als hauptamtlicher Trainer führten vor allem beim Langlaufnachwuchs zu einem Motivationsschub, der sich in einer Reihe erfreulicher Ergebnisse im Schülerbereich niederschlug. Da zu erwarten stand, dass auch Günter Göllner wiederum hauptamtlich die Springer betreuen würde, bestanden berechtigte Hoffnungen, aufs Neue an die Springertradition anknüpfen zu können. Es wurden auch mit Hilfe von Bernd Heidenreich und weiteren Skilehrern Anstrengungen unternommen, den alpinen Bereich wieder zu beleben. Leider brachte eine Regenperiode gegen Ende des Winters diese Bemühungen zum Erliegen.
Im Jahr 1994 bzw. Anfang 1995 trafen den Verein zwei herbe Verluste. Mit dem Ehrenvorsitzenden des SCB, Dr. Hermann Meyer, und dem Leiter der Skischule Nordbayern, Martin Puchtler, verstarben zwei Skipioniere, die die Entwicklung des Skisports nach dem Krieg in Bischofsgrün und darüber hinaus entscheidend prägten. Dr. Meyers Name wird immer verbunden sein mit dem Bau der ersten Mattenschanze in der westlichen Welt, der Martin Puchtlers mit vielen alpinen Erfolgen für den Verein, mit der Gründung der ersten Skischule in unserem Raum und der Anlage der Skipisten am Ochsenkopf.
Nach den traditionellen Sommerveranstaltungen 1995 konnten am 17. und 18.2. 96 wieder einmal die Nordischen Meisterschaften des Skiverbandes Oberfranken in Bischofsgrün stattfinden. Das Weihnachtsspringen und der Abfahrtslauf vom Ochsenkopf mussten jedoch ein weiteres Mal abgesagt werden. Die Vereinsmeisterschaften dieser Saison zeigten, dass der Aufwärtstrend im Schülerbereich anhielt und dass sich sowohl im Langläufer- als auch im Springerlager Entscheidendes tat. In diesem Zusammenhang stellte sich den Verantwortlichen des Vereins ein anders Problem: Der Transport der Teilnehmer zu den verschiedenen Trainings -und Wettkampfstätten war bisher ausschließlich mit den Privatautos der Übungsleiter oder engagierter Eltern erfolgt. Da dies für den Einzelnen eine erhebliche Belastung darstellte, entschloss man sich zur Anschaffung eines Kleinbusses. Durch Spenden von Mitgliedern und Geschäftsleuten und durch die Vermarktung des Fahrzeuges als Werbemobil konnte die Maßnahme finanziert werden. Dass die Anschaffung auch als Anerkennung für die Leistungen des Nachwuchses gedacht war, versteht sich von selbst.
In der Saison 1996/97 fand neben den Mattenspringen im Sommer auch das Weihnachtsspringen wieder einmal statt. Der Berglauf war nicht mehr abgehalten worden, weil die Teilnehmerzahl den doch recht beträchtlichen Organisationsaufwand nicht mehr rechtfertigte. Da die Schneelage die Durchführung weiterer Wettbewerbe in der Region gestattete, konnte der Verein zeigen, dass er mittlerweile über einen zahlreichen und leistungsbereiten Nachwuchs sowohl im Langlauf als auch im Springen verfügte. Dass man im Schülerbereich oft mit 15 bis 20 Läufern an den Start gehen konnte, war vor allem das Verdienst von Hans Häfner, dem es zusammen mit Bernd Zapf, Peter Ertl, Ernst Schrödel, Horst Jahreis und Gisela Kaiser gelungen war, neue junge Leute zu gewinnen und solche, die dem Leistungssport schon den Rücken gekehrt hatten, wieder zu motivieren. Einige von Günther Göllner trainierte junge Springertalente machten auch auf überregionaler Ebene auf sich aufmerksam.
Der Breitensport im Verein mit seinen Trainings- und Fitnessangeboten erfreute sich nach wie vor großer Beliebtheit. Seine Durchführung ruhte vor allem auf den Schultern von Angela Häfner, Jürgen Maly und Jürgen Wunderlich. Es zeigte sich aber, dass Angela Häfner, der dieser Erfolg im Breitensport im wesentlichen zu verdanken war, unbedingt weitere weibliche Unterstützung brauchte, da Angelika Jäger und Iris Greiner, die ab und zu ausgeholfen hatten, nicht immer abkömmlich waren.
Mit dem Tod von Altbürgermeister Werner Küspert - Träger der Goldenen Vereinsnadel – Ende Januar 1997 verlor der Verein einen Mann, der nicht nur maßgeblich an der Gründung des Zweckverbandes zur Förderung nordischer Disziplinen beteiligt war, sondern sich auch um die Modernisierung der Schanze im Jahre 1972 große Verdienste erworben hatte.
Das Jahr 1997 gestattete zwar die Durchführung der Mattenwettbewerbe, brachte aber keinen Schnee. Erst Anfang Februar 1998 war die Schneelage einigermaßen zufriedenstellend, freilich zu spät für Weihnachtsspringen und Abfahrtslauf. Die Folge war, dass viele Wettbewerbe buchstäblich ins Wasser fielen. Dennoch war die Entwicklung im Schüler- und Jugendbereich nach wie vor positiv, und vor allem im Langlauf konnten die Mädchen zur Spitze im Skiverband Oberfranken aufschließen.
Am 7. Februar 1998 fand nach mehrmaliger Verschiebung am Gehrenlift das Schneespektakel "Snow and Fun" statt. Die Zusammenarbeit von Nordbayerischer Kurier, Gemeinde Bischofsgrün, Skischule Nordbayern und Skiclub Bischofsgrün – er hatte mit etwa 70 Helfern die Bewirtung übernommen - erwies sich als erfolgreich, so dass die Veranstaltung einen festen Platz im Terminkalender erhielt. Weniger vom Glück begünstigt war die Veranstaltung "Fichtel-Winterspaß" in Zusammenarbeit mit AKZENTE -SPORTMARKETING. Sie sollte das Rahmenprogramm zum Abfahrtslauf bilden und war mit großem Arbeitsaufwand vorbereitet worden. Einsetzender Dauerregen führte dazu, dass der Abfahrtslauf gänzlich ausfiel und das Programm - es sah u.a. Hundeschlitten- und Ballonfahrten vor - ganz erheblich zusammengestrichen wurde.
Das Jahr 1998 wurde überschattet vom Tod von Heinrich Zapf am 7. März. Er war in den 50er und 60er Jahren einer unser besten und erfolgreichsten Skispringer. Zahlreiche fränkische und bayerische Meistertitel im Jugend- und Seniorenbereich und die langjährige Zugehörigkeit zur deutschen Nationalmannschaft unterstreichen die Einmaligkeit dieses hervorragenden Sportlers und fairen, bescheidenen Kameraden. Ebenfalls betrauern mussten wird den Tod von Hans Schott, ehemaliger Aktiver und langjähriger Kampfrichter, sowie von Siegfried Dietrich, der dem Verein nicht nur als Kassenprüfer diente, sondern auch immer dort einsprang, wo Not am Mann war. Er war überdies 2. Vorsitzender des Förderervereins.
Im Jahr 1998/99 war die Durchführung des Sommerprogramms kein Problem, aber leider fiel das Weihnachtsspringen ein weiteres Mal aus. Der Abfahrtslauf konnte, wenn auch von Nieselregen begleitet, stattfinden, ebenso die Vereinsmeisterschaften im Langlauf als Gemeinschaftsveranstaltung mit dem SC Neubau, sowie die Langlaufmeisterschaften der Bayerischen Zahnärzte - seit 1997 zum dritten Mal in Bischofsgrün. Maßgeblich beteiligt war der Verein auch wiederum an der Planung, Durchführung und Organisation von "Snow and Fun" am 30.Januar 1999.
Im Leistungssport zeigte zu dieser Zeit die Kurve steil nach oben, besaß der Verein doch etwa 20 Langläufer und 15 Skispringer im Schülerbereich, die nicht nur in Oberfranken ein Wörtchen mitredeten, sondern - vor allem bei den Skispringern und Kombinierten - auch in Bayern zur absoluten Spitze zählten. In diesem Zusammenhang konnte es nur von Vorteil sein, dass man Günther Göllner, der als Vereinstrainer für den SC Bischofsgrün, den WSV Warmensteinach und den SC Neubau fungierte, Roland Schmidt als Honorartrainer des Bayerischen Skiverbandes an die Seite stellte. Er setzte als ehemaliger Kombinierter seinen Schwerpunkt in der nordischen Kombination.
Neben den sportlichen Aktivitäten fanden in den neunziger Jahren zahlreiche andere Unternehmungen statt, die ganz entscheidend dazu beitrugen, den Zusammenhalt innerhalb des Vereins zu fördern und zu wahren. Diesem Zweck dienten sowohl die jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen wie Fasching, Weinfest, Barbarahüttenfest und die Helferabende als auch die Vereinsausflüge, Bergwanderwochen und Fahrten der Damen-Gymnastikgruppe. Vereinsausflüge führten ins Elbsandsteingebirge (1991), nach Thüringen (1992), ins Isergebirge (1993) und in den Steigerwald (1994). Die Bergwanderwochen unter Leitung von Karl Greiner im Grödnertal (1990), im Wallis (1995) und in den Zillertaler Alpen (1998) erfreuten sich großer Beliebtheit. Die Frauen und Mädchen der Gymnastikgruppe verbrachten Skifreizeiten in Samnaun/Ischgl (1994), im Ötztal (1995) und in Maria Alm (1996). Mit dem Besuch von Musicalaufführungen in Stuttgart, Wiesbaden und München sorgten sie dafür, dass auch die kulturelle Seite nicht zu kurz kam. Das Engagement der Sportler und die rege Beteiligung eine großen Zahl von Mitgliedern an allen Veranstaltungen bewies, dass sie sich im Verein gut aufgehoben und zu Hause fühlten. Ein Indiz dafür war auch, dass trotz der Talsohle, die der SCB zu durchschreiten hatte, die Zahl der Mitglieder gegenüber 1989 (468) nur geringfügig zurückging. Sie belief sich im April 1999 auf 447.
Das letzte Jahrzehnt in der hundertjährigen Geschichte des Ski-Clubs Bischofsgrün stand ganz im Zeichen des Umbaus der Ochsenkopfschanze und den damit einhergehenden, nicht vorgesehenen Schwierigkeiten, Irritationen und Auseinandersetzungen. Nachdem, wie bereits oben erwähnt, der Gemeinderat und der damalige Bürgermeister Karl-Herbert Unglaub sich bereit erklärt hatten, das auf etwa 1,8 Millionen D-Mark veranschlagte Vorhaben nach besten Kräften zu fördern, wurde am Ende des Jahres 1997 über den Zweckverband der Antrag auf Förderung der Maßnahme beim Staatsministerium für Unterricht, Kultus und Wissenschaft eingereicht, und man erhielt die Zustimmung zur Modernisierung der Schanze, wenn auch der Zeitpunkt der Mittelzuweisung offen gelassen wurde. Die endgültige Entscheidung darüber zog sich dann aber über die folgenden Monate und Jahre hin, und erst anlässlich der Jahreshauptversammlung im April 2000 konnte Klaus Lederer den Mitgliedern mitteilen, dass man die erste Rate zur Finanzierung noch im gleichen Jahr erhalten werde, und dass weitere Mittel von der Regierung von Oberfranken, vom Landkreis Bayreuth und von der Gemeinde Bischofsgrün zugesagt worden seien. Auf den Ski-Club selbst kämen freilich noch Kosten von etwa einer halben Million Mark zu, die durch Eigenleistungen und Barmittel, aber auch durch Spenden erbracht werden müssten. Sobald die baufachliche Prüfung durch das Landratsamt abgeschlossen sei und die Bewilligung der Fördermittel durch die Regierung von Oberfranken vorliege, könne noch im Herbst 2000 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Leider erwies sich dieser Optimismus als verfrüht, und es sollte noch ein ganzes Jahr vergehen, bis die Finanzierung endgültig gesichert war und dem Baubeginn nichts mehr im Wege stand.
Endes des Jahres 2000 hatte Architekt Joseph Noichl den Verantwortlichen des Ski-Clubs mitgeteilt, dass er sich infolge einer ernsten Erkrankung nicht in der Lage sehe, die Bauleitung der Schanze zu übernehmen, und er schlug vor, einen anderen Architekten damit zu beauftragen. Da man in der Vergangenheit bereits mehrfach mit dem Architekturbüro Schertel in Warmensteinach gut zusammengearbeitet hatte, wurde ein Zusammentreffen von Joseph Noichl und Werner Schertel arrangiert und schließlich beschlossen, Letzterem die Bauleitung zu übertragen.
Nach dem letzten Pokalspringen im Sommer 2001 begann man damit, die Matten abzunehmen und den Unterbau auf dem Aufsprunghang der alten Anlage zu entfernen. Da der Aufsprung verbreitert werden musste, erfolgten zunächst umfangreiche Baumfällarbeiten beiderseits der Schanze, bevor noch im Herbst mit den notwendigen Erdarbeiten zur Profilierung und Sicherung des Aufsprunghanges und zur Aufschüttung eines Gegenhanges im Auslauf die eigentlichen Umbaumaßnahmen in Angriff genommen wurden. Zur gleichen Zeit wurde auch der Anlaufturm durch die Firma Panzer saniert und umgestaltet. Bereits im Sommer 2002 konnte durch zahlreiche freiwillige Helfer mit der Verlegung Tausender von Kunststoffpaneelen begonnen werden, die die Unterlage für die Matten bilden sollten. Im Herbst waren diese Arbeiten abgeschlossen, und mit ihrem Belag aus eben diesen schwarz-braunen Paneelen bot die Schanze bereits einen beeindruckenden Anblick. Im Frühjahr 2003 wollte man die neuen Kunststoffmatten verlegen und bald darauf die neue Schanze einweihen. Doch dazu sollte es nicht kommen.
Bei einer Kontrolle der Anlage nach einer längeren Regenperiode im November 2002 wurde bei einigen Paneelen in der Mitte des Aufsprungs eine leichte Aufwölbung festgestellt, die darauf schließen ließ, dass der Unterbau in Bewegung geraten war. Ein „Fenster“, das in den Belag geschnitten wurde, bestätigte diese Annahme und machte gleichzeitig deutlich, dass monatelange Arbeit zunichte gemacht und erhebliche finanzielle Mittel vergebens aufgewendet worden waren. Im Laufe der nächsten Monate und im Frühjahr 2003 nahm die Aufwölbung zu, erstreckte sich schließlich über die ganze Breite des Hanges und führte dazu, dass die Paneele im Mai 2003 brachen und der gesamte obere Teil des Belages abrutschte. Insgesamt belief sich die Schadenssumme auf € 400.000, ungeachtet der zusätzlichen Kosten, die an sich für eine fachgerechte Befestigung des Hanges von vornherein nötig gewesen wären. Die sich aus dieser Katastrophe ergebende gerichtliche Auseinandersetzung zwischen der Versicherungen des Architekten und des Bodengutachters einerseits und der Gemeinde Bischofsgrün als Bauherrin andererseits zogen sich nach Gutachten und Gegengutachten, nach Vergleichsvorschlägen und deren Ablehnung über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren hin. In dieser Zeit durfte aus Beweisgründen am Zustand der Anlage nichts verändert werden, und mit den übereinander liegenden Paneelen bot die Schanze einen desolaten Anblick. Nicht wenige fragten sich, ob die Arbeiten jemals weitergeführt und zu einem Abschluss kommen würden.
Im November 2006 schließlich einigten sich der Zweckverband, vertreten durch die Gemeinde Bischofsgrün, mit der Versicherung der Gegenseite auf einen Vergleich, der den Klägern immerhin € 340.000 zusprach. Damit war der Schlussstrich gezogen unter einen Vorgang, der den Verantwortlichen in Gemeinde und Ski-Club ungezählte schlaflose Nächte bereitet hatte.
Freilich reichte die erstattete Summe nicht aus, um die Schäden zu beheben und die Sanierung der Schanze, die zunächst auf € 600.000, später sogar auf über € 800.000 veranschlagt wurde, zu Ende zu führen. Erst als die Oberfrankenstiftung im Rahmen des Förderkonzeptes „Region der Jugend“ € 300.000 zur Verfügung stellte, konnten die Arbeiten noch im Herbst 2006 erneut ausgeschrieben und mit dem Ingenieurbüro Wolf und Zwick in Marktredwitz ein Partner gewonnen werden, der zusammen mit der österreichischen Firma Kaim den Aufsprunghang mit Hilfe der sog. “Injektionstechnik“ absicherte und den Unterbau für die Verlegung der Matten vorbereitete.
Diese Arbeiten waren im April 2007 so gut wie abgeschlossen, und bei der im gleichen Monat abgehaltenen Jahreshauptversammlung rief der neu gewählte Vorsitzende Hans Häfner die Mitglieder zu einer nochmaligen Kraftanstrengung auf, um die in Eigenleistung zu erbringenden Arbeiten - das Verlegen der Matten, den Einbau des Treppenstarts, die Anbringung der Banden, die Elektroinstallation, den Bau von Wegen und Treppen und das Anlegen des Rasens - bis zum Frühsommer abzuschließen. Der Kraftakt gelang, und im Anschluss an eine abendliche Einweihungsfeier am 1.8.2006, bei der besonders die Verdienste von Bürgermeister Stephan Unglaub, dem der Umbau der Schanze zu einer Herzensangelegenheit geworden war, sowie der unermüdliche und alle Kräfte erfordernde Einsatz von Klaus Lederer und Hans Häfner gewürdigt wurden, gingen nach sechs Jahren erzwungener Enthaltsamkeit wieder die ersten Springer – angeführt von Michael Baumgärtel - über die renovierte Schanze.
Wenig später, vom 10. bis zum 12. August 2007, fand auf der neuen Schanze – der größten Mattenschanze in Nordbayern und der einzigen mit internationalem Zertifikat - bereits eine erste Großveranstaltung statt: das Auftaktspringen des 6. FIS-Ladies-Sommer-Grand Prix mit Teilnehmerinnen aus zwölf Nationen. Mit der rechtzeitigen Fertigstellung der Schanze und der reibungslosen Organisation einer solch prestigeträchtigen Veranstaltung eroberte sich der Ski-Club Bischofsgrün einen Teil jener beherrschende Stellung zurück, die er in der Region vor der Jahrtausendwende viele Jahre lang eingenommen hatte.
Wenn auch der Umbau der Schanze und die damit verbundenen Schwierigkeiten die Verantwortlichen im Verein vor allem ab dem Jahr 2001 bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit beanspruchten, ging der Sportbetrieb in diesen Jahren im Großen und Ganzen ungehindert weiter, beeinträchtigt freilich durch weitere schneearme Winter und das Fehlen einer Schanze vor Ort, was immer wieder ein Ausweichen auf andere Trainings- und Veranstaltungsorte notwendig machte. Immerhin konnten in den Jahren 2000 und 2001 die Pfingstspringen und drei bis vier Pokalspringen durchgeführt werden, und im Jahre 2001 fand auch der Abfahrtslauf vom Ochsenkopf statt, allerdings zum bisher letzten Mal. Es waren die in den neunziger Jahren an den Skisport herangeführten Sportler im Schülerbereich, die nun begannen, die Früchte ihrer Anstrengungen zu ernten.
Als erster weiblichen Skispringerin des Ski-Club Bischofsgrün gelang es Angelika Kühhorn im Jahre 2001 mit 16 Jahren nach zahlreichen hervorragenden Platzierungen in die Damen-Nationalmannschaft im Skispringen aufgenommen zu werden und den Weltranglistenplatz 10 bei den Damen zu belegen. In der Saison 2001/02 wurde sie Deutsche Jugendmeisterin und Deutsche Vizemeisterin im Spezialspringen bei den Damen und belegte bei den Skispielen am Holmenkollen den 10. Platz. Im Jahre 2005 beendete sie ihre sportliche Laufbahn, um sich uneingeschränkt dem Studium zu widmen. Dass die Tradition der Skispringerinnen in Ski-Club Bischofsgrün fortgeführt wird, ist das Verdienst von Lore Rupprich (geb.1992), die sich seit der Saison 2005/06 mit großem Engagement u. a. beim Bayerischen Schülercup vordere Platzierungen erkämpfte.
Mit den Nachwuchssportlern Ralf Klingel, geboren 1987, Tobias Munder, geboren 1989 und Dominik Benker, geboren 1990, konnte der Ski-Club Bischofsgrün wieder an die Tradition der Spezialspringer und Nordisch Kombinierten anknüpfen. Mit einer ganzen Anzahl von Siegen und vorderen Plätzen bei regionalen und überregionalen Veranstaltungen im Schüler- und Jugendbereich – vor allem beim Bayerischen und beim Deutschen Schülercup - zählten Tobias Munder in der Nordischen Kombination und Dominik Benker als Spezialspringer seit der Jahrhundertwende zu den Hoffnungsträgern des Vereins und stiegen in die entsprechenden Kader des Deutschen Skiverbandes auf. Zu großen Hoffnungen berechtigt auch Michael Baumgärtel, geboren 1994. In der Saison 2005/06 erreichte er beim Bayerischen Schülercup den Gesamtsieg sowohl im Spezialspringen als auch in der Nordischen Kombination, im folgenden Jahr konnte er den Gesamtsieg in der Nordischen Kombination noch einmal wiederholen. Zur Belohnung für seine hervorragenden Leistungen in der Saison 2006/07 durfte er im August 2007 bei der Einweihungsfeier als erster über die neue Schanze gehen. Mit Maximilian Grummt (geb.1993) hat sich zum ersten Mal ein Sportler des Ski-Clubs dem Biathlon verschrieben, und seine bisherigen Leistungen geben lassen zu großem Optimismus Anlass. Im Winter 2005/06 kam er in der Gesamtwertung des Bayerncups auf den zweiten Platz, und denselben Rang konnte er bei den Bayerischen Meisterschaften belegen. Im Jahr darauf wurde er Bayerischer Schülermeister und belegte beim Deutschen Schülercup den 4. Platz.
Neben dem Schanzenbau und den sportlichen Aktivitäten, die das letzte Jahrzehnt prägten, sollen auch einige gesellschaftliche Ereignisse Erwähnung finden. Im November 1999 feierte man das 90jährige Jubiläum des Ski-Club Bischofsgrün im „Deutschen Adler“ mit einem Rückblick auf die Vereinsgeschichte durch Siegfried Hartmann und die Vorführung zweier von Georg Zeitler gedrehter und mittlerweile digitalisierter Filme über den Bau der Mattenschanze im Jahre 1957 und die Eröffnung des Leistungszentrums im Jahre 1975. Im Jahre 2001 schickte der Verein mit Fritz Frosch und Siegfried Hartmann zwei Vertreter in den „Arbeitskreis zur Gründung eines Ski- und Heimatmuseums“, der im Jahre 2004 anlässlich einer sehr gelungenen Ausstellung im Kleinen Saal des Kurhauses mit zahlreichen Exponaten aus der Geschichte des Skisports in Bischofsgrün zum ersten Mal an die Öffentlichkeit trat.
Im Juni 2005 fand als Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Bischofsgrün und Gefrees sowie der beiden örtlichen Ski-Clubs die Eröffnung der Nordic-Walking Strecken statt, die Bestandteil des Projektes Nordic Park Fichtelgebirge sind. Im Monat darauf beteiligte sich der Ski-Club Bischofsgrün vor allem organisatorisch am 1. Bischofsgrüner Radsporttag, hatte doch die ideengebende Radsportgruppe innerhalb des Vereins zusammengefunden und bereits über Jahre an vielen regionalen und überregionalen Radsportveranstaltungen teilgenommen. Im gleichen Jahr wurde der Verein in die Gruppe der Nutznießer der Dipl. Hdl. Oswald und Lieselotte Russ Stiftung aufgenommen, eine Begünstigung, die eine langfristige und nachhaltige finanzielle Förderung verspricht.
In den Jahren 2000 bis 2005 musste der Verein auch Abschied nehmen von einigen seiner verdientesten Mitglieder: Mit Emil Unglaub verstarb im Jahre 2000 der langjährige Geschäftsführer und Motor des Vereins, mit Heinrich Braun (verst. 2003) und Hans Scherm (verst. 2005) verlor der Ski-Club seine letzten beiden Skipioniere. Große Bestürzung löste vor allem der plötzliche Tod von Lothar Lottes zu Beginn des Jahres 2003 aus, war er doch trotz räumlicher Entfernung nach seiner aktiven Zeit dem Ski-Club immer verbunden geblieben.
Mit der neuen Schanze in ein neues Jahrhundert
Die Fertigstellung der Ochsenkopfschanze und die erfolgreiche Durchführung des 6. FIS-Ladies-Sommer-Grand-Prix stärkte nicht nur das Selbstbewusstsein aller Beteiligten im Verein sondern führte auch dazu, dass alte Pläne wieder aufgegriffen und neue Vorhaben ins Auge gefasst wurden. Um wieder Nachwuchsspringer zu gewinnen und den seit langem gehegten Wunsch nach einem Jugendleistungszentrum zu verwirklichen, begann man im April 2008 mit dem Bau einer kleinen K 15 – Jugendschanze, der in absehbarer Zeit eine etwas größere Schanze folgen soll. Im Mai 2008 gelang es in Zusammenarbeit mit dem Deutschen und dem Bayerischen Skiverband, dem Bayerischen Landesportverband und der Tourismus & Marketing GmbH Ochsenkopf den Saisonauftakt der Nationalmannschaften der Skispringer und Kombinierten ins Fichtelgebirge zu verlegen und sie in einem abschließenden Springen auf der Ochsenkopfschanze gegeneinander antreten zu lassen. Dabei verbesserte Georg Späth vom SC Oberstdorf den bisher von Salome Fuchs gehaltenen Schanzenrekord von 69 auf 71 Meter. Im Juni wurde die lange Tradition der Pokalspringen wieder aufgenommen und im September mit einem weiteren Springen fortgesetzt. Der 13. Juli 2008 sah die bereits vierte Auflage des Bischofsgrüner Radsporttages, und am 9. und 10. August 2008 war Bischofsgrün zum zweiten Mal Austragungsort des FIS-Ladies-Sommer-Grand Prix, wobei man den Organisatoren wie im Vorjahr Lob und Anerkennung aussprach.
Das Weinfest am 5. Juli 2008, nun schon fast zwanzig Jahre lang alljährlich von den „Freunden des Ski-Club Bischofsgrün“ organisiert, vereinte aufs Neue die große Bischofsgrüner Sportlergemeinde und ihre Gäste und bildete eine Art Vorgeschmack für die im Jubiläumsjahr 2009 anstehenden Feiern, mit denen zum einen die ersten hundert Jahre Ski-Club-Geschichte ihren Abschluss finden und zum andern die nächsten hundert Jahre eingeläutet werden sollen. Es war eine bewegte Geschichte, immer wieder geprägt von mutigem Unternehmungsgeist und neuen Ideen, von Leistungswillen und Einsatzbereitschaft, vor allem aber von Kameradschaft und Zusammenstehen in kritischen Zeiten. Möge dieser Geist auch die Zukunft bestimmen!
WIR sind
Mitglieder Mitglieder
zum 31.12.07 zum 31.12.08
Kinder bis 13 Jahre 96 79
Jugendliche bis 17 Jahre 23 21
Junge Erw. bis 26 Jahre 38 46
Erwachsene über 26 Jahre 284 289
Gesamt 441 435
davon - weibl. 181 - männl. 254
Jahreshauptversammlung am Freitag, den 28. März 2009 um 20.00 Uhr im Gasthof „Deutscher Adler“ Bischofsgrün
Tagesordnung
-
Bericht des Vorsitzenden
-
Sportbericht
-
Kassenbericht
-
Bericht der Kassenprüfer
-
Entlastung des Vorstandes
-
Grußworte
-
Neuwahlen
-
Beschlussfassung über Satzungsänderung
-
Beschlussfassung über vorliegende Anträge
-
Allgemeine Aussprache
Anwesende und wahlberechtigte Personen: 37
Zu TOP 4: Die Kasse wurde von Hermann Grießhammer und Heinz Einert geprüft – es wurden keine Beanstandungen festgestellt. Die hervorragende und fehlerfreie Kassenführung wurde gelobt.
Zu TOP 5: Abstimmungen
-
Entlastung des Kassenverwalters 36 Ja-Stimmen
-
Entlastung der Vorstandschaft 36 Ja-Stimmen
Zu TOP 6: Erster Bürgermeister Stephan Unglaub überbrachte den Dank und die Anerkennung der Gemeinde Bischofsgrün für die geleistete vorbildliche und umfangreiche Vereinsarbeit.
Zu TOP 7: Neuwahlen
Es wurden die im Wahlvorschlag genannten Personen gewählt – siehe Anlage
Zu Top 8: Beschlussfassung über Satzungsänderung:
Die vorgelegte Neufassung der Satzung – insbesondere §13a – wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.
Zu Top 9: Beschlussfassung über vorliegende Anträge - keine
Zu Top 10: Allgemeine Aussprache
Es wurde eine rege Diskussion über die im diesjährigen Jubiläumsjahr noch folgenden Veranstaltungen, insbesondere großer Ehrenabend und Jubiläumsveranstaltung im Kurhaus geführt.
28. März 2009: Neuwahlen
Vorstand:
-
Vorsitzender Johann Häfner
-
Vorsitzender Fritz Frosch
Geschäftsführer Klaus Lederer
Vereinsausschuss:
Kassierer/in Birgit Munder
Schriftführer/Finanzteam Thomas Scherm
Schanzenteam Henrik Ohlmeyer, Karlheinz Narius, Gottlieb Zeitler, Robert Flessa
Medienteam Jens Stenglein, Klaus Purucker, Fritz Schwärzer
Organisationsteam Fritz Schumann und Heinz Einert
Sportteam
- Koordinator Peter Ertl
- Schüler/Jgd Angela Häfner, Hans-Jürgen Maly
- Breitensport Angela Häfner, Gisela Schoberth
- Leistungssport Dirk Grummt, Tobias Munder, Linus Schoberth, Bernd Zapf
Veranstaltungen für 2009:
28. März 2009 Jahreshauptversammlung
8. Mai 2009 SCB-Ehrenabend (Achtung! = neuer Termin!)
28. – 31. Mai 2009 DSV-Saison-Opening Skispringen mit den Jugendnationalmannschaften des Deutschen Skiverbandes
21. Juni 2009 Pokalskispringen auf der Ochsenkopfschanze
4. Juli 2009 Weinfest – Freunde des Ski-Club Bischofsgrün
26. Juli 2009 Historischer Festzug zum Bischofsgrüner Sommerfest
(100 Jahre Ski-Club Bischofsgrün)
8./9. August 2009 FIS-Ladies-Sommer-Grand Prix
28.-30. August 2009 DSV-German-Masters-Skispringen als
Deutsche Meisterschaften der Senioren
10. Oktober 2009 SCB – Jubiläumsabend mit den Bischofsgrüner Musikanten
23.-25. Oktober 2009 Vereinsausflug an die Mosel
27. Dezember 2009 Weihnachtsskispringen
Ehrungen anläßlich SCB-Ehrenabend am 8. Mai 2009
SCB – Ehrenbriefe: für besondere Verdienste um den Skisport
Fritz Baumgärtel
Blätterlein Bernhard
Narius Karl-Heinz
SCB – Ehrenzeichen in Silber (25 Jahre):
für 25-jährige Mitgliedschaft und besondere Verdienste um den Skisport
Brundage Elisabeth
Foerster Josef
Frosch Frieda
Glaß Reiko
Grießhammer Regina
Hackl-Reb Christine
Häfner Dorothea
Heller Emmi
Herrmann Ruth
Markus Karl-Heinz
Narius Gisela
Ohlmeyer Mark
Puchtler Thomas
Rieß Andrea
Ullrich Wolfgang
Zeitler Heidi
Zeitler Markus
SCB-Ehrennadel in Silber
In Anerkennung aktiver Mitarbeit und besonderem Engagement zur Förderung des Skisports und der Jugend
Ackermann Günter
Arndt Peter
Bayer Matthias
Beyer Günter
Blätterlein Udo
Blätterlein Walter
Einert Heinz
Einert Irene
Ertl Peter
Fischer Inge
Flessa Robert
Frosch Herbert
Frosch Karl-Heinz
Glaser Stefan
Greiner Erna
Greiner Iris
Grummt Dirk
Häfner Angela
Häfner Christopher
Hedler Peter
Heidenreich Berndt
Heidenreich Horst
Heinrich Fakkhera
Hirschmann Hans
Junker Brunhilde
Kaiser Gisela
Kaiser Horst
Krejtschi Christine
Krejtschi Heinz
Lederer Renate
Lotze Annelie
Maly Hans-Jürgen
Netreba Karl
O´Bryant James
Ohlmeyer Christa
Pluskiewitz Jörg
Purucker Klaus
Rieß Christian
Rieß Robert
Scherm Thomas
Schoberth Marcus
Schoberth Oswald
Schoberth Peter
Schumann Christa
Schwärzer Fritz
Strömsdörfer Anna Maria
Unglaub Stephan
Wurziger Inge
Zapf Bernd
Zapf Norbert
Zeitler Matthias
Zeitler Peter
SCB – Ehrenzeichen in Gold 40 Jahre
für 40-jährige Mitgliedschaft und besondere Verdienste um den Skisport
Bleier Rudolf
Bleier Wolfgang
Fischer Karl-Heinz
Greiner Gerd
Leiacker Franz
Leppert Theodor
Meier Uwe
Pluskiewitz Klaus
Dr. Schmidt Doris
Dr. Schmidt Karl-Herbert
Weißflach Reiner
Wölfel Hans
Wolfrum Manfred
Zapf Heinrich
Zapp Willi
Zeitler Bernd
Zinnert Werner
SCB – Ehrennadel in Gold (50 Jahre)
(-In Anerkennung außergewöhnlicher Vereinstreue und vorbildlicher Förderung des Skisports und der Jugend-)
Bayer Fritz
Bayer Hans
Frosch Fritz
Frosch Herbert
Greiner Karl
Greiner Reinhard
Greiner Rolf
Grießhammer Hermann
Hartmann Siegfried
Hedler Klaus
Hirschmann Hans
Kaiser Heinrich
Lederer Klaus
Leppert Fritz
Meier Fritz
Meier Johanna
Ohlmeyer Henrik
Pedall Karl
Rieß Franz
Scherm Robert
Schlee Wolfgang
Schott Wolfram
Schultheiß Karl
Schumann Fritz
Vater Richard
Zapf Anneliese
Zapf Geo
Zapf Robert
Zeh Gerhard
Zeitler Georg
Zeitler Erich
Zeitler Gottlieb
Zeitler Karl-Heinz
Zier Heinz
Ehrungen durch den BSV
Ohlmeyer Henrik Goldene Ehrennadel
Häfner Angela Silberne Ehrennadel
Purucker Klaus Ehrenbrief
Scherm Thomas Ehrenbrief
Schoberth Marcus Ehrenbrief
Ehrungen durch den DSV
Schwärzer Fritz Silberne Ehrennadel
Bayer Hans Ehrenbrief
Frosch Fritz Ehrenbrief
Grießhammer Hermann Ehrenbrief
Hartmann Siegfried Ehrenbrief
Lederer Klaus Ehrenbrief
Schumann Friedrich Ehrenbrief
Zapf Bernd Ehrenbrief
Zeitler Gottlieb Ehrenbrief
SCB-Rückschau auf das Jahr 2010
Auch im Jahr 1 nach dem „Jahrhundert-Jubiläum“ hat sich einiges getan in unserem Verein:
-
Im Veranstaltungsbereich gewinnen wir immer mehr Routine und merken oftmals gar nicht mehr, was wir alles auf die Beine stellen. Das vergangene Jahr war sicher eines unserer erfolgreicheren und wir erinnern uns gerne an das DSV-Opening mit Martin Schmitt und Michael Uhrmann und mehr als 2000 begeisterten Zuschauern. Auch der FIS-Ladies-Cup mit der Vorstellung der Mannschaften und der Siegerehrung auf dem Marktplatz zählt sicher zu den Highlights im Bischofsgrüner Sportjahr. Unser Erfolg beruht letztlich auf dem persönlichen Einsatz vieler, die sich für die gemeinsame Sache einbringen und er wird nach außen getragen durch eine umfangreiche Medien- und Pressearbeit, die uns beinahe eine weltweite Resonanz erschließt. Zusätzliche Helfer sind gerne willkommen.
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Im Breitensport spielen wir in Bischofsgrün mit unseren wöchentlichen vielseitigen Sportangeboten nach wie vor die erste Geige. Es sind meistens mehr als 100 Leute, die Woche für Woche ihren inneren „Schweinehund“ überwinden und sich aktiv betätigen. Kinder- und Schülersport, Fitness- und Skigymnastik sowie Nordic-Walking sind unsere Dauerbrenner. Erfreulich ist, dass sich neben den bewährten Übungsleitern vereinzelt und immer öfter auch jüngere Leute in die Durchführung unserer Sportangebote einklinken und Verantwortung übernehmen.
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Der Leistungssport ruht „international“ allein auf den Schultern von Michael Baumgärtel, der in der vergangenen Saison herausragende Erfolge im Jugendbereich erringen konnte. Um dessen Nachfolger in spe kümmert sich leidenschaftlich Tobias Munder, der wieder eine kleine Springertruppe aufbaut. Hier müssen wir in Zukunft vermehrt unser Interesse, unsere Unterstützung und auch Fördermittel einbringen. Vielleicht gelingt dann die Fortsetzung unserer großen Tradition.
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Der Skiclub als „Bauverein“ kann nach den Kraftanstrengungen der letzten Jahre mit der Fertigstellung der Schülerschanze ein klein wenig durchatmen. Dennoch ist für Unterhalt und Pflege der Schanzenanlage nach wie vor ein erheblicher Zeitaufwand und Arbeitseinsatz erforderlich – und die Entwicklung geht weiter. Viele innovative Pläne und Gedanken für die Zukunft benötigen aber zwingend das Engagement unserer jüngeren Garde. Positive Ansätze sind erkennbar. Weitere Informationen und Vereinsinternas (z. B. Abschluss Schadenersatzprozess) folgen bei der Jahreshauptversammlung am 16. April 2011 im „Cafe Kaiser“.
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Wir trauern um Manfred Zeh, Richard Vater, Oswald Schoberth, Erika Winkler, Inge Schoberth,Werner Zinnert, Oswald Russ und Gretl Scherm
Mitglieder Mitglieder
zum 31.12.09 zum 31.12.10
Kinder bis 13 Jahre 82 79
Jugendliche bis 17 Jahre 24 28
Junge Erw. bis 26 Jahre 49 46
Erwachsene über 26 Jahre 270 264
Gesamt 425 417
davon - weibl. 179 - männl. 238
Rückschau auf das Jahr 2011
Wenn man auf das abgelaufene Vereinsjahr zurück blickt war es erneut ein Jahr, das uns voll gefordert hat:
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So hat uns z. B. der letzte Winter schon ab Beginn viel Fleiß und Schweiß abverlangt, bei den vielfachen Versuchen, die kleine Schanze bei all den Schneemassen überhaupt zugänglich und sprungfähig zu machen. Mit Pistenbully, Walze, geliehenen Schneeschuhen von der Skischule Nordbayern, Schaufeln und viel Körpereinsatz waren zahlreiche Helfer daran beteiligt. Und dann erwartete uns das Paradoxon, dass das für den 5. Februar aufwändig vorbereitete Schnupperskispringen und die Minitournee am 12. Februar wegen Schneemangel in letzter Minute abgesagt bzw. nach Warmensteinach verlegt werden mussten.
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Die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung brachten eine Verjüngung der Vorstandschaft mit sich, was hoffentlich der Beginn eines Trends sein wird und unseren Verein zukunftsfest werden lässt.
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Das DSV-Saison-Opening der Jugend-Nationalmannschaften zu Pfingsten war erneut ein Mega-Event mit viel Öffentlichkeitswirkung – allein das Zuschauerinteresse ist steigerungsfähig.
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Erfreulich das erste Pokalskispringen im Juni im Zeichen der Euregio Egrensis – sogar mit internationaler Beteiligung
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Eines der Highlights in der Ortsmitte war erneut unser Weinfest – wieder mit Livemusik, Fußballübertragung und einem wohltuenden finanziellen Erfolg
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Die Beteiligung am Bischofsgrüner Sommerfest mit großer Präsenz beim Festzug und Unterstützung des Kreisfeuerwehrtages durch ein starkes Arbeitsteam im Festzelt war für uns selbstverständlich
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Saisonhöhepunkt war erneut der Ladies-COC mit der Weltelite der Skispringerinnen – eine gelungene Organisation, die Siegerehrung in der Ortsmitte, eine großartige Medien- und Öffentlichkeitswirkung sowie ein besonderer Flair für unseren Ort bleiben als Positivum – die Kosten für uns leider nicht.
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Das Pokalskispringen im September war seit langem die erste Veranstaltung, die uns der Regen vermieste
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Beim dritten Saisonhöhepunkt des Jahres im Oktober ereilte uns beim Deutschen Schülercup ein bisher unbekanntes Schicksal – trotz Kaiserwetter musste die Veranstaltung wegen des böigen Windes aus Sicherheitsgründen schon zur Hälfte abgebrochen werden. Dennoch nahmen die Beteiligten einen positiven Eindruck mit nach Hause und kommen hoffentlich im nächsten Jahr wieder.
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Die umfangreichen Vorbereitungen auf den Winter mit Netzeinbau etc. beendeten unsere Outdoor-Aktivitäten – bis im Januar mit der Minitournee auf der kleinen Schanze die neue Saison wieder startete.
Es war also nicht gerade wenig, was im Veranstaltungsbereich auf die Füße gestellt worden ist und in der Gesamtschau bleibt für mich die Erkenntnis
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Wir haben uns als Team für die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen erneut verbessert und sind routinierter geworden – als neues Standbein entwickelt sich immer mehr das Catering.
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Die leistungssportliche Entwicklung in der Nachwuchsförderung zeigt eine sehr positive Tendenz
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Die breitensportlichen Aktivitäten bilden nach wie vor eine stabile Basis für unseren Verein mit großem Zuspruch auch auswärtiger Interessenten
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Als Sportverein leisten wir auch einen Beitrag zum Wohle unseres lebens- und liebenswerten Heimatortes Bischofsgrün
Schließen möchte ich den kurzen Rückblick mit einem großen und herzlichem DANKESCHÖN an alle, die sich für unsere gemeinsame Sache einbringen und auch an der richtigen Weichenstellung für die Zukunft mitarbeiten. Die Schaffung einer guten wirtschaftlichen Grundlage, die Entwicklung zukunftsfähiger Innovationen und viel, viel Herzblut sind die besten Garanten für eine erfolgreiche Fortsetzung unserer Geschichte.
Winternutzung der Ochsenkopfschanzen in Bischofsgrün
Sachstand: Die 2007 wiedereröffnete Ochsenkopfschanze (HS 71) ist grundsätzlich für den Sommer- und Winterbetrieb konzipiert. Der Ski-Club Bischofsgrün organisiert seither wieder ein breit gefächertes Trainings-, Lehrgangs- und Wettkampfprogramm mit bis zu neun Einzelwettbewerben im Jahr. Ergänzend zum umfangreichen Sommerbetrieb hatten wir von 2007 bis zur Wintersaison 2010/11 auch unser traditionelles Weihnachts-Skispringen offiziell geplant und ausgeschrieben. Die Veranstaltung musste jedoch in diesen Jahren – trotz erheblicher Arbeitseinsätze – jeweils witterungsbedingt ausfallen. Auch die Durchführung einer SVO-Skisprung-Meisterschaft im Winter kam nicht zustande.
Als Voraussetzung zur evtl. möglichen Winternutzung belegen wir dennoch in jedem Herbst den Aufsprunghang der Schanze mit großen Schneehaltenetzen. Die Anlage konnte deshalb von uns – unabhängig von den termingebundenen Wettkampfplanungen – jeweils in der Wintersaison 2007/08 und 2008/09 kurzzeitig für den Trainingsbetrieb nutzbar gemacht werden. Die dabei gewonnenen Erfahrungen, insbesondere im Hinblick auf nicht beherrschbare sicherheitsrelevante Probleme bei der Präparation mit Naturschnee, aber auch der unverhältnismäßig hohe Personal- und Materialeinsatz, haben letztlich zu der Erkenntnis geführt, dass eine regelmäßige und – nach Einbeziehung aller Aspekte – vertretbare Nutzung der Ochsenkopfschanze als Winterschanze noch weiterer Investitionen für Beschneiungs- und Präparationseinrichtungen bedarf.
Hingegen kann die von unserem Verein in Eigenregie 2009 erstellte Kinder- und Jugend-Mattenschanze HS 15, die vor dem Winter mit Schneehalteeinrichtungen belegt wird, bei entsprechender Schneeauflage nach herkömmlicher Methode manuell präpariert werden. Es konnten bereits zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt werden. Ein regelmäßiger Winterbetrieb ist letztlich aber auch hier stark witterungsabhängig.
Ausgangssituation:
Die beiden Vorgängerschanzen (Ochsenkopfschanze – KP 60 m – und eine Vereinsschanze – KP 19 m –) wurden als Mattenschanzen bis 2001 genutzt und waren für Sommer- und Winterbetrieb geeignet.
Für den Winterbetrieb wurden im jeweiligen Aufsprunghang grobmaschige Schneehaltenetze eingebracht, die durch Längsseile und seitliche Bodenanker gesichert waren. Die Schneehaltefunktion im Schanzenanlauf (Mattenspur) wurde durch eingeschraubte Querlatten gewährleistet. Bei entsprechender Schneeauflage konnte die Schneeverdichtung und Präparation sowohl von Anlaufspur, Absprungwinkel am Schanzentisch, Aufsprunghang und Auslauf manuell mit Skiern, Schaufeln, Spurbrettern etc. durchgeführt werden. Durch die damals noch nicht vorgeschriebenen Innenbanden für die Anlaufspur und die Sicherheitsbanden im Aufsprunghang waren die zu bearbeitenden Flächen jeweils von der Seite frei zugänglich und die Helfer hatten z. B. auch bei Arbeiten an der Anlaufspur bis zum Sprungturm hoch durch die Schneehaltevorrichtungen einen sicheren Stand. Die Präparationsfläche am Aufsprunghang (Breite ca. 8 m) betrug maximal 700 qm. Der Sprungbetrieb war ab einer verdichteten Schneehöhe von ca. 30 cm möglich.
Veränderte Bedingungen nach der Modernisierung
Die Modernisierung und Neuprofilierung der Ochsenkopfschanze erfolgte grundsätzlich unter dem Aspekt, einen Sommer- und Winterbetrieb zu ermöglichen. Dennoch erbrachte die Neukonzeption einige Veränderungen, insbesondere durch Sicherheitseinrichtungen, die eine Winternutzung der Anlage zwar möglich erscheinen lassen, in der Praxis jedoch eine Präparation mit Naturschnee in herkömmlicher Art und Weise zum jetzigen Stand faktisch nahezu ausschließen.
Für die Winternutzung ist der Anlauf mit einer beheizbaren Metallspur ausgestattet und im Aufsprunghang werden Schneehaltenetze eingebracht. Daraus ergibt sich die folgende Problematik:
Anlaufspur:
Der Schanzenanlauf ist mit einer Innenbande versehen, die den Sturzraum für den Springer markiert (Höhe 0,7 m, Innenbreite 2,10 m).Ein seitliches Arbeiten an der Spur wird dadurch verhindert und es entfällt damit auch die Nutzung der Aufstiegshilfen (Treppen), die außerhalb der Banden verlaufen und den Helfern einen sicheren Stand gewährleisten würden. Die notwendigen Arbeiten könnten nur direkt im Innenraum erfolgen, allerdings wäre schon das bloße Begehen selbst im Sommer durch die Steilheit des Anlaufs nur mit Seilsicherung möglich und bedeutet im Winter Lebensgefahr.
Zur Nutzung der beheizten Spur müsste dieser Innenraum nahezu schneefrei gehalten werden. Dies könnte durch eine Deckfolie oder Plane in Verbund mit dem Einbau einer entsprechenden Motorwinde erfolgen (Kostenfaktor).
Falls der Schnee jedoch festfriert und nicht von selbst abrutscht, ist ein Freischaufeln nicht möglich (s. oben).
Die Alternative wäre das Einbringen eines Schneehaltenetzes über der Anlaufspur und der Einbau einer Spurfräse – beides ein Kostenfaktor.
Aufsprunghang:
Es werden jedes Jahr Schneehaltenetze eingebracht. Durch die Verbreiterung des Aufsprunghanges auf 14,5 m und dessen Verlängerung hat sich die zu präparierende Fläche mehr als verdoppelt. Durch den alleinigen Einsatz von Tretkommandos mit Skiern lässt sich eine sachgerechte Präparierung mit dem notwendigen Verdichtungsgrad, einem manuellen Ausgleich unterschiedlicher Schneehöhen und einer ordentlichen Planierung der Flächen nicht mehr erreichen.
Aus Sicherheitsgründen ist eine verdichtete Schneeauflage von deutlich mehr als 30 cm erforderlich, da sich bei nicht gefrorenem Boden – wie es in den vergangenen vier Wintern überwiegend der Fall war – zwischen dem Untergrund und der Schneeauflage Hohlräume ausbilden können. Nachdem die Schneehaltenetze im unteren Hangdrittel systembedingt durch Querseile gesichert sind, kann sich für einen Springer, dessen Ski bei einem Sturz in den Untergrund einspießt, eine äußerst gefährliche Situation ergeben.
Die beschriebene Situation hat sich im Verlauf eines Trainings 2009 tatsächlich zugetragen und ist zum Glück glimpflich verlaufen. Sie hat jedoch der Frage nach der Verantwortbarkeit eines winterlichen Sprungbetriebs bei nur manuell präparierten Flächen einen neuen Stellenwert verliehen.
Zur Verbesserung des Ergebnisses könnte der Einsatz einer Schneewalze erwogen werden, die jedoch wiederum die Installierung einer beweglichen bzw. verschiebbaren Seilwinde bedingen würde. Diese müsste dann konstruktiv mit viel technischem Aufwand im Bereich unterhalb des Schanzentisches eingebaut werden. Es würden sich nicht unerhebliche Kosten ergeben.
Fazit:
Der Ski-Club Bischofsgrün ist im Benehmen mit der Gemeinde Bischofsgrün ständig auf der Suche nach geeigneten Lösungsmöglichkeiten, die dauerhaft die bisherigen Probleme der Winternutzung der Ochsenkopfschanze bei vertretbaren Kosten beseitigen. Entsprechende Informationsfahrten nach Klingenthal, Oberwiesenthal, Lauscha und insbesondere Rastbüchl haben uns bisher viel spezifisches Know-how vermittelt. Ein auf unsere Situation anzuwendender Königsweg hat sich daraus leider noch nicht ergeben.
Die Erkenntnis, dass eigentlich nur eine maschinelle Beschneiung bei der Schanzengröße eine sinnvolle Alternative darstellt, wenn ohnehin investiert werden muss, setzt sich immer mehr durch. Neben einer Schneekanone wird dies allerdings zwingend zusätzlichen Maschineneinsatz erfordern. Rastbüchl zeigt hier fast optimale Lösungen.
Wir werden uns der Aufgabenstellung auch in Zukunft mit allem Engagement widmen, wenngleich wir zunächst noch die Abrundung des hiesigen Schanzenangebots mit der Errichtung der fehlenden und dringend benötigten 30 m – Schanze als vordringlich erachten.
Wir trauern um Robert Scherm, Fritz Kaiser und Johanna Meier
Veranstaltungen:
31.März 2012 Jahreshauptversammlung
27. Mai 2012 Pfingstskispringen
14.–17.Juni 2012 DSV-Saison-Opening Skispringen mit den Jugend- Nationalmannschaften des Deutschen Skiverbandes
7. Juli 2012 Weinfest – Freunde des Ski-Club Bischofsgrün
28./29. Juli 2012 Int. Ladies Alpencup
9. Sept. 2012 Pokalskispringen auf der Ochsenkopfschanze
November 2012 Abschlussabend der Nordic-Walking-Gruppe
Dezember 2012 Weihnachtsfeiern für Sportler (Kindertraining und Gymnastikgruppen)
2. Februar 2013 Schüler-Minitournee in Warmensteinach und Bischofsgrün
Arbeitseinsätze und Investitionen:
Neuinstallation von Werbetafeln
Erweiterung der technischen Ausstattung
Anschaffung von Laptop und Drucker für Veranstaltungen und Organisation
Installation der Ampel und Geschw. Messung an der Schanze
Arbeitsdienste für Auf- und Abbau bei Veranstaltungen
Wartung der Schanzeneinrichtungen und -technik
Pflege und Reparatur im Schanzenumgriff
Schneehaltenetze ein- und abbauen, lagern
Schanzenpräparationen
Winterdienst
Schanzenaufsicht bei Trainingsbetrieb usw.
SCB - Jahreshauptversammlung am 12. April 2013
Neuwahlen
Vorstand:
1. Vorsitzender Johann Häfner
2. Vorsitzender Thomas Scherm
Geschäftsführer/-in Birgit Munder
Vereinsausschuss:
Sportwarte Peter Ertl, Berndt Zapf
Sportteam
- Kindersport Angela Häfner, Andreas Lederer, Jessica Greiner, Marion Meier
- Breitensport Angela Häfner, Gisela Kaiser
- Skisport Tobias Munder, Udo Blätterlein
Schanzenteam Henrik Ohlmeyer, Fritz Frosch, Karl Heinz Narius
Technikteam Walter Blätterlein, Marcus Schoberth, Christopher Häfner, Michael Leeb
Medienteam Fritz Schwärzer, Jens Stenglein
Organisationsteam Fritz Schumann, Dirk Grummt
Catering Friedel Frosch
Kassenteam Birgit Munder, Klaus Lederer
SCB-Rückblick auf 2013:
Wenn man den ausgefallenen Winter betrachtet, könnte man fast meinen, es sei ein geruhsames Jahr gewesen. Dies wäre aber ein falscher Eindruck, denn wie heißt es so schön:
Skisportler werden im Sommer gemacht!
Die meisten unserer Aktivitäten und Vorbereitungen laufen tatsächlich in der schneefreien Zeit – und so war es beim Zurückblicken erneut ein Jahr, das uns voll gefordert hat:
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Die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung brachten eine Verjüngung der Vorstandschaft mit sich, denn Thomas Scherm als 2. Vorsitzender und Birgit Munder als Geschäftsführerin rücken an die Stelle von Fritz Frosch und Klaus Lederer – beide vom Typ „Urgestein“, ohne die man sich den Skiclub gar nicht vorstellen mag. Beide bleiben aber nach wie vor bei der Stange und so geht die Verjüngung mit einer echten Verstärkung einher, die sich positiv bemerkbar macht.
Auch die Abkehr von den einzelnen Funktionsträgern, den „Warten“, hin zur Teambildung für die jeweiligen Aufgabenschwerpunkte zeigt positive Wirkungen und eine Verbesserung der Vereinsleistung,
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Das Pfingstspringen war der erste Höhepunkt im Veranstaltungsjahr und erbrachte bei Kaiserwetter, einem qualifiziertem Starterfeld, einer gelungenen Organisation und gutem Zuschauerzuspruch für uns eine überragende Resonanz von allen Seiten.
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Das DSV-Saison-Opening der Nationalmannschaften der Nordischen Kombination mit allen Weltklasse-Athleten des Deutschen Skiverbandes nur kurze Zeit später war erneut ein Mega-Event mit viel Öffentlichkeitswirkung – allein das Zuschauerinteresse ist steigerungsfähig. Dennoch ist es für viele ein Erlebnis, die Sportstars hautnah zu erleben und sich ein Autogramm abholen zu können.
Neben dem Skispringen auf unserer Schanze konnten wir in Zusammenarbeit mit dem SC Neubau auf deren Rollerbahn einen echten Kombinationswettkampf erleben, der in dieser Qualität für das Fichtelgebirge einmalig war.
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Ein ganz anderes Highlight - diesmal in der Ortsmitte - war erneut unser Weinfest im Juli, wieder mit Livemusik, und einem wohltuenden finanziellen Erfolg durch unseren Förderverein, den Freunden des SCB
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Es folgte die Beteiligung am Bischofsgrüner Marktplatzfest mit großer Präsenz beim Festzug der Vereine durch den Ort sowie die Mithilfe beim Gipfelfest auf dem Ochsenkopf.
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Die internationalen Damenskispringen beim Ladies-Alpencup sind inzwischen eine feste Größe für unseren Verein mit einem enormen Medieninteresse. Die Durchführung von zwei Wettbewerben innerhalb von 24 Stunden, eine gelungene Organisation, die Siegerehrung in der Ortsmitte mit ihrem besonderen Flair bleiben als Positivum für unseren Ort – auch die Kosten sind mittlerweile kalkulierbar.
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Das Pokalskispringen im September fiel kurzfristig den Terminüberschneidungen mit anderen Veranstaltungen zum Opfer und wurde durch eine interessante Schüler- und Jugendveranstaltung ersetzt. Gemeinsam mit dem Nachbarverein Warmensteinach veranstalteten wir eine Franken-Sachsen-Mini-Tournee mit jeweils einem Springen und anschließenden Crosslauf – eine echte Nordische Kombination für die Kleinen.
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Die umfangreichen Vorbereitungen auf den Winter mit Netzeinbau etc. beendeten unsere Outdoor-Aktivitäten – was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnten. Leider ließ der fehlende Schnee nicht nur den Winter sondern auch unsere gezielte Nachwuchsförderung ausfallen. Dieser Aufgabe wollen wir uns aber in Zukunft mit ganzer Kraft stellen, wenn im Mai auf der kleinen Schanze die neue Saison wieder startet.
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Nicht ausfallen lassen haben wir aber die wichtigen Gemeinschaftsveranstaltungen zu Jahresende.
So feierten die Nordic-Walker ihren Abschluss – eine kleine aber feine Gruppe mit einem sehr anspruchsvollen Programm.
Für die Kinder, die den Montagssport besuchen, gab es eine Auszeichnung und kleine Geschenke für ihren Trainingsfleiß während einer kleinen Weihnachtsfeier an der Maria-Alm. Und die Teilnehmer an der Weihnachtsfeier der Gymnastikgruppen warteten wie jedes Jahr auf den Weihnachtsmann.
Es war also nicht gerade wenig, was im Veranstaltungsbereich auf die Füße gestellt worden ist und in der Gesamtschau bleibt für mich die Erkenntnis
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Wir haben uns als Team für die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen verbessert und sind routinierter geworden – zum neuen Standbein entwickelt sich immer mehr das Catering.
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Wir sind in der Lage, Veranstaltungen auf internationalem Niveau zu organisieren und genießen das Vertrauen der obersten Sportverbände.
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Als Sportverein leisten wir auch einen Beitrag zum Wohle unseres lebens- und liebenswerten Heimatortes Bischofsgrün
Schließen möchte ich den kurzen Veranstaltungsrückblick mit einem großen und herzlichem DANKESCHÖN an alle, die sich für unsere gemeinsame Sache einbringen und auch an der richtigen Weichenstellung für die Zukunft mitarbeiten.
Die Schaffung einer guten wirtschaftlichen Grundlage, die Entwicklung zukunftsfähiger Innovationen und viel, viel Herzblut sind die besten Garanten für eine erfolgreiche Fortsetzung unserer Geschichte.
WIR sind …..
Mitglieder Mitglieder
zum 31.12.2013 zum 31.12.2014
Kinder bis 13 Jahre 72 59
Jugendliche bis 17 Jahre 37 40
Junge Erw. bis 26 Jahre 35 32
Erwachsene über 26 Jahre 264 264
Gesamt 408 395
davon - weibl. 170 - männl. 225
Verstorben sind: Robert Flessa, Georg Zeitler und Robert Zapf
Veranstaltungen 2014
11. April 2014 Jahreshauptversammlung
8. Juni 2014 Pfingstskispringen
5. Juli 2014 Weinfest – Freunde des Skiclub Bischofsgrün
16./17. Aug. 2014 2 x Int. Ladies-Alpencup
7. Sept. 2014 Pokal-Skispringen
Nov. 2014 Helfertreffen
Nov. 2014 Abschlussabend der Nordic-Walking-Gruppe
Dez. 2014 Weihnachtsfeier der Gymnastikgruppen
Aktivitäten und Veranstaltungsbesuche:
Teilnahme an Skiwettkämpfen des Deutschen, Bayerischen, Sächsischen und Thüringer Skiverbandes
Skispringen in Warmensteinach, Ruhpolding, Oberstdorf, Garmisch, Rastbüchl, Haselberg und Tabarz sowie Lehrgänge in Haselberg, Ruhpolding und Rodewisch
Beteiligung am Schwimmbadfest und am Volkstrauertag (mit TSV)
Überregionaler bzw internationaler Einsatz von Kampfrichtern
Veranstaltungen des Skiverband Oberfranken und der regionalen Vereine, insbesondere Kidstour Sommer/ Winter
Sitzungen des Zweckverbands zur Förderung nord. Disziplinen im Fichtelgebirge
Durchführung von Weihnachtsfeiern
Sportangebote und Übungsleiter:
Jeden Montag 16 Uhr Kindersport in der Turnhalle (4 – 7 Jahre)
(außerhalb der Schulferien)
17 Uhr Schülersport in der Turnhalle (7 – 13 Jahre)
(außerhalb der Schulferien)
Jeden Dienstag 19 Uhr „Leichte Damengymnastik" in der Turnhalle (ganzjährig) um 20 Uhr „Fitness- oder Skigymnastik“ in der Turnhalle Okt-April
Jeden Mittwoch 18 Uhr Nordic-Walking (Treffpunkt an der Schanze (ab April bis Ende Oktober)
Lt. Trainingsplan Schüler-Training (Skispringen und NK/Langlauf)
Die Angebote sind für Vereinsmitglieder kostenfrei.
Verstorben ist Fritz Leppert
SCB - Jahreshauptversammlung 17. April 2015 mit Neuwahlen
Vorstand:
-
Vorsitzender Johann Häfner
-
Vorsitzender Thomas Scherm
Geschäftsführerin Birgit Munder
Vereinsausschuss:
3. Vorsitzender Peter Ertl
Sportteam
Koordination Berndt Zapf
Skisport nord.
- Skispringen Berndt Zapf, Michael Baumgärtel, Tobias Munder
- Langlauf Peter Ertl, Gisela Kaiser, Ralph Scherm
Breitensport
- Ski-/Fitness Gymn. Angela Häfner
- Nord. Walking Gisela Kaiser
- Kindersport (Christian Weiß – Bufdi), Nadja Bleier, Nikolas Kern, Allissa Heinritz
Schanzenteam Karl Heinz Narius, Henrik Ohlmeyer, Fritz Frosch
Technikteam Walter Blätterlein, Marcus Schoberth, Christopher Häfner,
Michael Leeb
Medienteam Fritz Schwärzer, Jens Stenglein
Kassen- und Orga-Team Birgit Munder, Klaus Lederer, Fritz Schumann
Catering Birgit Munder, Friedel Frosch
Jahreshauptversammlung 2016:
Veranstaltungen 2015
17. April 2015 Jahreshauptversammlung
22. Mai 2015 Übergabe K 30 und 1. Sprung
24. Mai 2015 Pfingstspringen
19. Juni 2015 Schanzenweihe K 30
28. Juni 2015 DSV-Saison-Opening
11. Juli 2015 Weinfest – Freunde des Skiclub
15./16. Aug. 2015 2 x Int. Ladies-Alpencup
18./19. Sept. 2015 Bayer. Schülercup (K 15/ K 30)
24.- 26. Sept. 2015 Deutscher Schülercup (K65)
Nov. 2015 Abschlussabend der Nordic-Walking-Gruppe
Dez. 2015 Weihnachtsfeier der Gymnastikgruppen
Aktivitäten und Veranstaltungsbesuche
Teilnahme an Skiwettkämpfen des Deutschen, Bayerischen, Sächsischen und Thüringer Skiverbandes
Skispringen/NK in Ruhpolding, Oberstdorf, Garmisch, Rastbüchl, Haselberg sowie Lehrgänge in Haselberg, Ruhpolding und Garmisch
Beteiligung am Schwimmbadfest, Gipfelfest und Umzug Marktplatzfest
Überregionaler bzw internationaler Einsatz von Kampfrichtern
Veranstaltungen des Skiverband Oberfranken und der regionalen Vereine, insbesondere Kids-Cup Sommer/ Winter
Sitzungen des Zweckverbands zur Förderung nord. Disziplinen im Fichtelgebirge
Ernährungsvortrag im Kurhaus anl. DSV-Opening
Kranzniederlegung Volkstrauertag mit TSV
Durchführung von Weihnachtsfeiern
Arbeitseinsätze und Investitionen
Arbeitsdienste
Fertigstellung der K 30m – Jugendschanze
Wasseranschluss und zus. Elektroinstallation für KR-Turm
Einbau Kücheneinrichtung im Club-Raum
Auf- und Abbauarbeiten für 8 Veranstaltungen (12 Veranst.-Tage)
Wartung der Schanzeneinrichtungen und – technik
Pflege und Reparatur im Schanzenumgriff
Schneehaltenetze ein- und abbauen, lagern
Umbau des Rechnerraumes im KR-Turm
usw.
- Planung einer PC-gestützten Wind-Messanlage
- Material-Container für Schüler- und Jugendschanze
WIR sind …..
Mitglieder Mitglieder
zum 31.12.2014 zum 31.12.2015
Kinder bis 13 Jahre 59 58
Jugendliche bis 17 Jahre 40 35
Junge Erw. bis 26 Jahre 32 33
Erwachsene über 26 Jahre 264 258
Gesamt 395 384
davon - weibl. 174 - männl. 210
Verstorben sind Rudolf Bleier und Erika Ullrich
SCB - Jahreshauptversammlung am 07. April 2017
Veranstaltungen 2016/17
15. April 2016 Jahreshauptversammlung
15. Mai 2016 Pfingst-Pokalskispringen
10.-12. Juni 2016 Treffen der ehemaligen nord. Nationalmannschaftsmitglieder
12. Juni 2016 DSV-Saison-Opening (Jugendkader)
09. Juli 2016 Weinfest – Freunde des Skiclub
04. Aug. 2016 Sommerlounge Fichtelgebirge
13./14. Aug. 2016 2 x Int. Ladies-Alpencup (Tournee)
03./04. Sept. 2016 German-Masters (Dt. Seniorenmeisterschaft)
23.-25. Sept. 2016 Bayer. Schülercup (Skispr. und NK)
Nov. 2016 Abschlussabend der Nordic-Walking-Gruppe
Dez. 2016 Weihnachtsfeier der Gymnastikgruppen
Febr. 2017 Vereinsmeisterschaft im Skispringen
Aktivitäten und Veranstaltungsbesuche
Teilnahme an Skiwettkämpfen des Deutschen, Bayerischen und Oberfränkischen Skiverbandes
Skispringen/NK in Ruhpolding, Oberstdorf, Garmisch, Rastbüchl, Haselbach sowie sowie Besuch von Lehrgängen
Teilnahme am SVO-KidsCup (Sommer- und Wintertour mit Siegerehrung im Kurhaus)
Teilnahme am Schwimmbadfest
Mitarbeit bei Sommerlounge und Bürgerfest
Überregionaler bzw internationaler Einsatz von Kampfrichtern
Sitzungen des Zweckverbands zur Förderung nord. Disziplinen im Fichtelgebirge
Kranzniederlegung Volkstrauertag mit TSV
Durchführung von Weihnachtsfeiern
WIR sind …..
Mitglieder Mitglieder
zum 31.12.2015 zum 31.12.2016
Kinder bis 13 Jahre 58 50
Jugendliche bis 17 Jahre 35 26
Junge Erw. bis 26 Jahre 33 44
Erwachsene über 26 Jahre 258 253
Gesamt 384 373
davon - weibl. 173 - männl. 200
Verstorben sind Fritz Bayer, Erich Zeitler und Wolfgang Schlee
Neuwahlen
Vorstand:
-
Vorsitzender Johann Häfner
-
Vorsitzender Fritz Schwärzer
Geschäftsführer Thomas Scherm
Vereinsausschuss:
3. Vorsitzender Peter Ertl
Sportteam
Koordination Romana Kandziora
Skisport nord.
- Skispringen Tobias Munder, Michael Baumgärtel, Berndt Zapf
- Langlauf Peter Ertl, Berndt Zapf, Johann Häfner
Breitensport
- Fitness Gymn. Angela Häfner, - Aerobic/ Gisela Kaiser Nord. Walking
- Kindersport Gustav Rauh, Nikolas Kern
Schanzenteam Michael Baumgärtel, Sascha Purucker, Fritz Frosch
Technikteam/Schanze Walter Blätterlein, Stefan Nein, Marcus Schoberth
Medienteam Fritz Schwärzer, Jens Stenglein
Kassen- und Orga-Team Birgit Munder, Klaus Lederer, Fritz Schumann
Catering Birgit Munder, Friedel Frosch
Jahreshauptversammlung 2018
Bericht des Vorsitzenden
Wir haben erneut ein ambitioniertes sportliches Veranstaltungsprogramm abgewickelt, für das wir an 8 Veranstaltungstagen insgesamt 15 Einzelspringen auf den verschiedenen Schanzen und 2 Kombinationsläufen in Neubau durchzuführen hatten. Es sind pro Tag jeweils 20 bis 30 Personen im Einsatz (Kampfrichter, Weitenmesser, IT-Speziallisten für die Auswertung, Catering, Eintrittskassierung, Plakatierer, Moderatoren, Vorbereitungen für die Siegerehrung, Auf- und Abbau von Zelten, Fahnen, Siegerpodest, Tischen und Bänken, Abfallbehältern, Absperrungen etc.) und dabei sind die vielen fleißigen KuchenbäckerInnen noch nicht mitgezählt).
Mir fällt immer ein Stein vom Herzen, wenn alles glatt gelaufen ist und so freut es mich, dass ein ganzer Teil unserer Helfer nach der Veranstaltung noch zusammensitzt und den Erfolg genießt.
Wir bieten ein attraktives Sportangebot für die Bereiche Kindersport, Nordic Walking, Fitnessgymnastik und Aerobic, Training für Skispringen und nordische Kombination. Reha-Sport im orth. Bereich kommt neu dazu. Pro Woche nehmen regelmäßig mehr als 60 bis 80 Mitglieder die Angebote aktiv wahr mit steigender Tendenz. Unterstützt werden wir vor allem im Langlauf-und Biathlon-Bereich von unseren Sportfreunden aus Gefrees und Neubau.
Es gab darüber hinaus noch eine ganze Anzahl weiterer Aktivitäten, die unseren Einsatz erfordern und die organisiert werden mussten. So nenne ich in erster Linie das Weinfest, das schon fast eine Bischofsgrüner Kultveranstaltung ist. Beispielhaft (und nicht abschließend) kommen dazu eine Motivationsveranstaltung mit Stephan Popp, Trainings- und Lehrgangsfahrten zum Skispringen auf anderen Schanzen, ein großer Springerlehrgang in Planica, die Teilnahme unserer Sportler an der SkiKids-Tour und an weiteren auswärtigen Sportveranstaltungen, Mithilfe im Ferienprogramm der Gemeinde und am Bürgerfest, Arbeitseinsätze an den Sprungschanzen, Weihnachtsfeiern für unsere jungen Sportler und die Gymnastikgruppen, und und und…..
Die Motivation für unseren Einsatz ergibt sich unmittelbar aus unserem Satzungsziel „Förderung des Skisports, insbesondere der Jugend“. Eine genauso treibende Kraft ist aber die Anerkennung und die Unterstützung die wir von außen erhalten. Hier gebührt ein besonderer Dank unserem Ersten Bürgermeister und dem Bischofsgrüner Gemeinderat. Wir haben außerdem ein besonderes kameradschaftliches Verhältnis zu unseren Nachbarvereinen SC Neubau, WSV Warmensteinach, SC Gefrees und WSV Weißenstadt und erfahren die Anerkennung zahlreicher Institutionen und Sponsoren.
Veranstaltungen 2017/18
07. April 2017 Jahreshauptversammlung
13. Mai 2017 Sportlervortrag Landestrainer St. Popp
04 Juni 2017 Pfingst-Pokalskispringen (60 Jahre Matten-
17. Juni 2017 Zwei-Schanzen-Tournee für Schüler
30.6.-02.07.2017 Mädchen-Camp des Bayer. Skiverband
23. Juli 2017 Pokal-Skispringen
11./12. Aug. 2017 2 x Int. Ladies-Alpencup mit Nord. Komb.
26. Aug. 2017 Weinfest – Freunde des Skiclub
01. Sept. 2017 Ausrichtung Bischofsgrüner Ferienprogramm
23.-24. Sept. 2017 Bayer. Schülercup (Skispr. und NK)
Dez. 2017 Weihnachtsfeier für Kinder und Schüler
Dez. 2017 Weihnachtsfeier der Gymnastikgruppen
Sportangebote :
Jeden Montag 16 Uhr Kindersport in der Turnhalle (4 – 7 Jahre)
(außerhalb der Schulferien) 17 Uhr Schülersport in der Turnhalle (7 – 13 Jahre) (außerhalb der Schulferien)
Jeden Dienstag 19 Uhr „Fitness-Gymnastik" in der Turnhalle (ganzjährig) und 20 Uhr „Aerobic“ in der Turnhalle (Oktober bis April)
Jeden Mittwoch 18 Uhr Nordic-Walking (Treffpunkt an der Sprungschanze –April bis Oktober)
Lt. Trainingsplan Schüler-Training (Skispringen und Nordische Kombination) – / - Langlauf
- Angebot von Schnuppertraining für Sportanfänger und Interessierte -
Trainer und Übungsleiter:
Tobias Munder und Michael Baumgärtel (Leistungssport), Gustav Rauh und Nicholas Kern (Montagssport), Angela Häfner (Fitness-Gymnastik), Gisela Kaiser (Aerobic und Nordic-Walking)
Aushelfer: Berndt Zapf, Peter Ertl, Fritz Schwärzer
Die Angebote sind für Vereinsmitglieder kostenfrei.
Aktivitäten und Veranstaltungsbesuche
Teilnahme an Skiwettkämpfen des Deutschen, Bayerischen, Oberfränkischen und Thüringer Skiverbandes
Skispringen/NK in Oberstdorf, Garmisch, Rastbüchl, Haselbach sowie Besuch von Lehrgängen
Teilnahme am SVO-KidsCup (Sommer- und Wintertour mit Siegerehrung im Kurhaus)
Teilnahme am Schwimmbadfest
Mithilfe beim Bürgerfest und Festumzug der Vereine
Überregionaler Einsätze und Mithilfe zur Wettkampfauswertung
Internationale Berufung von Thomas Scherm als Kampfrichter im Weltcup (z. B. Skiflugwoche in Planica) als Vertreter Deutschlands
Sitzungen des Zweckverbands zur Förderung nord. Disziplinen i. Fi.
Integration von orth. Reha-Sport im Verein
Kranzniederlegung am Volkstrauertag mit dem TSV
Durchführung von Weihnachtsfeiern
Unterstützung beim Deutschen Wandertag usw.
Arbeitseinsätze und Investitionen
- Auf- und Abbauarbeiten für 12 Veranstaltungen
- Wartung der Schanzeneinrichtungen und – technik
- Wartung, Pflege und Instandhaltung im Schanzenumgriff
- Schneehaltenetze ein- und abbauen, lagern
- Leerräumen des Barbara-Hütten-Anbau`s - usw.
- Investitionen
- Neuanschaffung eines Beamers
- Ergänzung der Startnummern durch Neukauf eines Startnummernsatzes
- Ergänzung der Sportausrüstung für Neuanfänger
- Neuzertifizierung der kleinen Sprungschanze
Verstorben sind: Resi Schoberth, Franz Leiacker, Hans Bayer, Karl-Heinz Zeitler, Gerhard Zeh, Fritz Meier und Heinz Zier
Jahreshauptversammlung 2019 am 6. April im Cafe´Kaiser
WIR sind …..
Mitglieder Mitglieder
zum 31.12.2017 zum 31.12.2018
Kinder bis 13 Jahre 58 46
Jugendliche bis 17 Jahre 18 23
Junge Erw. bis 26 Jahre 42 41
Erwachsene über 26 Jahre 256 247
Gesamt 365 357
davon - weibl. 173 - männl. 184
Rückblick 2018
Wir haben erneut ein ambitioniertes sportliches Veranstaltungsprogramm abgewickelt, für das wir an 6 Veranstaltungstagen – natürlich mit der jeweils erforderlichen Vorbereitungszeit und den Vorbereitungsarbeiten - insgesamt 10 Einzelspringen auf den verschiedenen Schanzen durchgeführt haben.
Dazu kamen noch zwei Kombinationslangläufe in Neubau für den Ladies-Alpencup auf internationaler Ebene und für den Bayerncup der Schüler, was ja einer Bayerischen Meisterschaft entspricht. Auch diese Wettbewerbe erfordern eine intensive und individuelle Organisation, wobei wir hier durchaus auch auf die Mithilfe von außen angewiesen sind, z. B. von Seiten der Sportkameraden aus Neubau für die Nutzung der Sporteinrichtungen und für das Streckenmanagement sowie von Seiten des WSV Warmensteinach für die Kombinationswertung und des Skiverbands Oberfranken für die Zeitnahme.
Pro Skisprungveranstaltung sind von unserer Seite jeweils 20 bis 30 Personen im Einsatz, bei Bedarf auch mehr. Das sind Kampfrichter, Weitenmesser, IT-Speziallisten für die Einrichtung und den Betrieb der elektronischen Kampfrichterplätze und der Video-Weitenmessung samt Auswertung der Ergebnisse.
Es ist ein umfangreiches Catering zu managen, das einen wesentlichen Teil unserer Einnahmen generiert. Dazu kommen Eintrittskassierung, Plakatierung, Moderation der Wettbewerbe, Vorbereitungen und Durchführung der Siegerehrung, Auf- und Abbau von Zelten, Fahnen, Siegerpodest, Tischen und Bänken, Abfallbehältern, Absperrungen etc. Und dabei sind die vielen fleißigen Kuchenbäckerinnen noch nicht mitgezählt.
Mir fällt immer ein Stein vom Herzen, wenn alles glatt gelaufen ist und so freut es mich, dass ein ganzer Teil unserer Helfer nach der Veranstaltung noch zusammensitzt und den Erfolg genießt.
Es macht zufrieden, wenn alles wieder reibungslos funktioniert hat und wenn unsere Angebote eine gute Resonanz und Außendarstellung erfahren haben, was ja für unseren ganzen Ort ein Gewinn ist.
Wir können mit Fug und Recht von uns behaupten, dass wir im Kreise der Veranstaltervereine in Deutschland, insbesondere im Bereich der Skisprung-Nachwuchsförderung eine anerkannte Größe sind und auch internationale Akzeptanz besitzen.
Wir sind als Verein personell gut aufgestellt und jeder Mitwirkende bei unseren Aktivitäten erbringt in seinem Aufgabengebiet eine eigenständige und verantwortungsvolle Leistung. Nur wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen, kann das Große und Ganze gelingen. Dies ist bei uns der Fall und es war auch mein Ziel, unsere Organisation und deren Grundlagen und Erfordernisse mit allen zu kommunizieren.
Wir bieten ein attraktives Angebot im Breitensport für die Bereiche Kindersport, Fitnessgymnastik, Aerobic und Nordic Walking. Zwischen 60 und 80 Personen machen wöchentlich bei diesen Aktivitäten mit und kommen teilweise auch aus den Nachbarorten.
Leistungssportlich betreuen wir 25 Schüler- und Jugendsportler, vorwiegend im Bereich Skisprung und Nord. Kombination, aber auch Langlauf und Biathlon mit einem vielfältigen und umfangreichen Trainingsangebot.
Unterstützt werden wir im Langlauf-und Biathlon-Bereich von unseren Sportfreunden aus Gefrees und Neubau.
Es gab darüber hinaus noch eine ganze Anzahl weiterer Aktivitäten, die unseren Einsatz erfordern und die organisiert werden mussten. So nenne ich in erster Linie das Weinfest, das schon fast eine Bischofsgrüner Kultveranstaltung ist. Beispielhaft (und nicht abschließend) kommen dazu Trainings- und Lehrgangsfahrten zum Skispringen auf anderen Schanzen, ein großer Springerlehrgang in Planica, die Teilnahme unserer Sportler an der SkiKids-Tour und an weiteren auswärtigen Sportveranstaltungen, die Mithilfe im Ferienprogramm der Gemeinde und am Bürgerfest, Arbeitseinsätze an den Sprungschanzen und, und, und …..
Die Motivation für unseren Einsatz ergibt sich unmittelbar aus unserem Satzungsziel „Förderung des Skisports, insbesondere der Jugend“. Eine genauso treibende Kraft ist aber die Anerkennung und die Unterstützung die wir von außen erhalten. Hier gebührt ein besonderer Dank unserem Ersten Bürgermeister und dem Bischofsgrüner Gemeinderat. Wir haben außerdem ein besonderes kameradschaftliches Verhältnis zu unseren Nachbarvereinen SC Neubau, WSV Warmensteinach, SC Gefrees und WSV Weißenstadt und wir erfahren die Anerkennung zahlreicher Institutionen und Sponsoren.
Rücktritt von der Funktion des Ersten Vorsitzenden
Nach Abschluss unserer Veranstaltungssaison im Oktober 2018 und im Rahmen der Vorbereitungen auf den kommenden Winter wurde ich vom Schreiben eines Mitglieds überrascht, das sich von mir falsch behandelt und diskreditiert fühlt und deshalb „ab sofort in sämtlichen Angelegenheiten, die den SCB betreffen, bis auf Weiteres nicht mehr dabei (ist) und auch nicht als Ansprechpartner usw. zur Verfügung“ steht.
Für eine weitere Mitarbeit sieht es aktuell bei der Konstellation des SCB im oberen Bereich für sich keine Zukunft mehr.
Es wurden auch noch drei Namen zitiert, die alle informiert sind und mit denen gesprochen worden ist.
Nach meiner Einschätzung waren die Informierten für den Skiclub schon wichtige Leute. Da mein Gesprächsversuch abgelehnt worden war und offenbar bereits Vereinbarungen getroffen wurden, über die ich nicht informiert war, habe ich mich in einer für mich unguten Situation gesehen. Bereits bei der letzten Wahl hatte ich definitiv erklärt, dass ich ab heute (das sind dann 48 Jahre, in denen ich für unseren Verein immer eine führende Funktion bekleidet habe) für das Amt des ersten Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung stehe. Wenn ich nun im vergangenen Oktober den Anwürfen entgegengetreten wäre – und dafür gab es gute Gründe – hätte ich womöglich eine Lagerbildung im Verein riskiert und wir stünden heute vor einer möglicherweise schwierigen Situation. Deshalb habe ich damals die engere Vorstandschaft zu einem Gespräch geladen und Ihnen das folgende Schreiben übergeben:
Liebe Kollegen des Vorstandes und des Vereinsausschusses,
aus einem für mich wichtigen Grund bitte ich Euch und beantrage, mich von meiner Funktion als Vorsitzender unseres Vereins zu entbinden. In mir wächst die Gewissheit, dass ich in der gegenwärtigen Situation für den Verein keine positiven Impulse mehr setzen kann, insbesondere darf keines unserer Mitglieder wegen mir seine Mitarbeit einstellen.
Dem SC Bischofsgrün bleibe ich mit vollem Herzen als Mitglied verbunden.
Euch danke ich für die langjährige erbauliche Zusammenarbeit und Unterstützung und wünsche Euch für die Zukunft viel Erfolg!
Johann Häfner
Dem möchte ich hier und heute nichts mehr hinzufügen.
Veranstaltungen 2018:
13. April 2018 Jahreshauptversammlung
20. Mai 2018 Pfingst-Pokalskispringen (Springen auf allen 3 Schanzen)
24. Juni 2018 Pokalskispringen (auf allen drei Schanzen)
14. Juli 2018 Weinfest der Freunde des SC Bischofsgrün
10./11. Aug. 2018 2 x Intern. Ladies-Alpencup Damenskispringen (große Schanze)
21./22. Sept. 2018 Bayerischer Schülercup (Springen und Nord. Komb.)
dazu Inliner-Wettkampf für NK in Neubau
Nov. 2018 Abschlussabend für Nordic-Walking-Gruppe
Dez. 2018 Weihnachtsfeiern für Kindersport- und Gymnastikgruppen
Sportangebote :
Jeden Montag 16 Uhr Kindersport in der Turnhalle (4 – 7 Jahre)
(außerhalb der Schulferien) um17 Uhr Schülersport in der Turnhalle (7 – 13 Jahre) (außerhalb der Schulferien)
Jeden Dienstag 19 Uhr „Fitness-Gymnastik" in der Turnhalle (ganzjährig) und 20 Uhr „Aerobic“ in der Turnhalle (Oktober bis April)
Jeden Mittwoch 18 Uhr Nordic-Walking (Treffpunkt an der Sprungschanze – April bis Oktober)
Lt. Trainingsplan Schüler-Training (Skispringen und Nordische Kombination) – / - (Langlauf
- Angebot von Schnuppertraining für Sportanfänger und Interessierte -
Trainer und Übungsleiter:
Tobias Munder und Michael Baumgärtel (Leistungssport), Gustav Rauh und Nicholas Kern (Montagssport), Angela Häfner (Fitness-Gymnastik), Nadja Bleier und Gisela Kaiser (Aerobic und Nordic-Walking)
Aushelfer: Berndt Zapf, Peter Ertl, Fritz Schwärzer
Die Angebote sind für Vereinsmitglieder kostenfrei.
Vereinsarbeit und Organisation
12 Arbeitssitzungen und Infoabende
3 Vorstands- und Bereichssitzungen
5 Sitzungen des Zweckverbands / Koordinierungsausschuss
8 SVO-Termine (Verbandrat/ JHV/ Kampfrichter/ Kidstour)
2 BLSV-Termine (SVO) und BSV-Verbandstag in München
2 Besprechungen Stützpunkttraining
5 Sponsorentermine (Sparkasse Bayreuth / Nordbay. Kurier/Raiffeisenbank)
2 Radiointerviews / 1 TV-Besuch
1 Springerlehrgang in Planica und weitere Trainings-Lg.
…weitere Gespräche, Veranstaltungsbesuche, Presseinfos, Gratulationen, Teilnahme an Beerdigungen, Zuschuss-Anträge, Verbandsarbeit usw.
Aktivitäten und Veranstaltungsbesuche
Teilnahme an Skiwettkämpfen des Deutschen, Bayerischen, Oberfränkischen und Thüringer Skiverbandes
Skispringen/NK in Oberstdorf, Garmisch, Rastbüchl, Haselbach sowie Besuch von Lehrgängen
Teilnahme am SVO-KidsCup (Sommer- und Wintertour mit Siegerehrung im Kurhaus)
Teilnahme am Schwimmbadfest
Mithilfe beim Bürgerfest und Festumzug der Vereine
Überregionaler Einsätze und Mithilfe zur Wettkampfauswertung
Internationale Berufung von Thomas Scherm als Kampfrichter im Weltcup (z. B. Skiflugwoche in Planica) als Vertreter Deutschlands
Sitzungen des Zweckverbands zur Förderung nord. Disziplinen i. Fi.
Integration von orth. Reha-Sport im Verein
Kranzniederlegung am Volkstrauertag mit dem TSV
Durchführung von Weihnachtsfeiern
Unterstützung beim Deutschen Wandertag usw.
Arbeitseinsätze und Investitionen
- Auf- und Abbauarbeiten für 12 Veranstaltungen
- Wartung der Schanzeneinrichtungen und – technik
- Wartung, Pflege und Instandhaltung im Schanzenumgriff
- Schneehaltenetze ein- und abbauen, lagern
- Leerräumen des Barbara-Hütten-Anbau`s
- usw.
- Investitionen
- Neuanschaffung eines Beamers
- Ergänzung der Startnummern durch Neukauf eines Startnummernsatzes
- Ergänzung der Sportausrüstung für Neuanfänger
- Neuzertifizierung der kleinen Sprungschanze
Die Neuwahlen am 6. April 2019
Vorstand:
-
Vorsitzender Michael Baumgärtel
-
Vorsitzender Fritz Schwärzer 3. Vorsitzender Thomas Bauer
Geschäftsführer Thomas Scherm
Vereinsausschuss:
Koordination Veranstaltungen/Verwaltung Uli Gandorfer
Sportdisziplinen Koordination Thomas Bauer und Romana Kandziora
Skisport nord.
- Skispringen Tobias Munder, Michael Baumgärtel, Jeanine Drechsel, Felix Neidhardt
- Langlauf Berndt Zapf, Johann Häfner
Breitensport- Fitness Gymn. Angela Häfner, - Aerobic Nadja Bleier, - Nord. Walking Gisela Kaiser, Rehasport Susann Neubert
- Kindersport Gustav Rauh, Nikolas Kern
Schanzenteam Michael Baumgärtel, Sascha Purucker, Fritz Frosch
Technikteam/Schanze Walter Blätterlein, Stefan Nein, Marcus Schoberth, Walter Blätterlein, Fritz Frosch, Reiner Neidhardt, Alexander Reichel
Medienteam Fritz Schwärzer, Jens Stenglein
Kassen- und Orga-Team Birgit Munder, Klaus Lederer, Fritz Schumann
Catering Birgit Munder, Friedel Frosch, Andrea Nein
Team Landesleistungszentrum Michael Baumgärtel, Sascha Purucker, Fritz Schwärzer
Stephan Unglaub, bis April 2020 1. Bürgermeister von Bischofsgrün und SCB-Mitglied wird am 16. Oktober 2020 in Bischofsgrün (Kurhaus) zum neuen 1. Vorsitzenden im Skiverband Oberfranken gewählt
Die Jahreshauptversammlungen 2020/2021 konnten als Präsenzveranstaltungen aufgrund der CORONA-Pandemie nicht durchgeführt werden.
Die Vereinsführung hat sich deshalb entschlossen den Jahresbericht zur jeweiligen JHV in Heftform herauszubringen und an alle Mitglieder zuzustellen. Wir wollen deshalb jeweils das gesamte Heft hier als Datei anfügen.
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1 Bei der Weitenangabe scheint dem Verfasser des Textes allerdings ein Fehler unterlaufen zu sein, denn nach Auskunft von Hans Scherm gewann er seinerzeit das Einweihungsspringen mit Weiten von 35, 36 und 39 Metern vor Ernst Kaiser und Heinrich Braun
2 Zu den Aktivitäten der weiblichen Teilnehmer an dieser Meisterschaft heißt es in einem Bericht der „Oberfränkischen Zeitung“: Auch der Damen-Abfahrtslauf, der vom Ochsenkopf herunter führte, war gut organisiert.
3 Bei diesen Meisterschaften wurden die Zwillingsbrüder Werner und Walter Koch aus Warmensteinach Meister in der Nordischen Kombination bzw. im Sprunglauf.
4 Dr. Hermann Meyer, aus Bayreuth stammend, hatte sich nach dem Krieg als praktischer Arzt in Bischofsgrün niedergelassen und die sportärztliche Betreuung der Skisportler übernommen. Neben einer Überprüfung der Gesundheit in seiner Praxis erfolgte auf seine Initiative hin auch eine alljährliche Röntgenuntersuchung in der damaligen Lungenheilstätte.
5 Der benötigte Torf konnte dank des Entgegenkommens der Forstverwaltung dem ehemaligen Torfabbaugebiet am Fichtelsee entnommen werden. Obwohl der Bereich bereits seit den 20er Jahren unter Naturschutz stand, hatte man in der Notsituation der Nachkriegsjahre der Stadt Wunsiedel erlaubt, für ihre Bürger Brennmaterial zu gewinnen. Zwei der Torfhalden, die die Wunsiedler hinterlassen hatten, wurden in Wannen, Körben und Eimern mit großer Mühe zu den Lastwagen der Gebrüder Pedall geschafft und zur Schanze transportiert.
6 Richard Vater kam 1948 als Heimatvertriebener aus der Nähe von Gablonz nach Bischofsgrün und fand im Ski-Club neue Freunde. Bevor er die Skitourenführung übernahm, war er viele Jahre hindurch als Läufer und Springer aktiv. Sein Bruder Walter diente dem Verein über Jahrzehnte als Kampfrichter.
Zeittafel
1909 Gründung des SC Bischofsgrün und Beitritt zum DSV
1924 Vereinstätigkeit nach dem 1. Weltkrieg wieder aufgenommen
1926 Der SC Bischofsgrün wird Mitglied im Ausschuß zur Förderung des Skileistungssports im Fränkischen Schneeschuhverband
1927 1. Langlaufmeisterschaft des Fränkischen Schneeschuhbundes in Bischofsgrün
1933 Einweihung der Ochsenkopfschanze und 1. Nordische Ski-
meisterschaft in Bischofsgrün
1944 Erneuerung der Ochsenkopfschanze
1949 1. Nachtsprunganlage mit Diesel-Aggregat
1951 Der SC Bischofsgrün nimmt seine Vereinstätigkeit wieder auf
1952 Bau einer Abfahrtsstrecke vom Ochsenkopf durch SC Bischofsgrün
1953 Beleuchtung für Skihang und Loipe am Krähhügel
1954 Stromversorgung der Ochsenkopfschanze an das Ortsnetz angeschlossen - neues Clubabzeichen
1957 Bau der 1. Mattenschanze der westlichen Welt
1959 50jähriges Jubiläum - Erneuerung des Anlaufturmes der
Ochsenkopfschanze
1962 Beginn der regelmäßigen Ski-Führungs-Touren
1965 Fertigstellung der Skipisten Nord und Süd durch den Zweckverband
1966 Bau einer festen Schülerschanze und Modernisierung der Hangbeleuchtung am Krähhügel; Überholung des Mattenbelags der Chsenkopfschanze
1968 SC Bischofsgrün oganisiert Tagung der Vereine mit Mattenschanzen und schlägt Ski-Leistungszentrum Fichtelgebirge vor
1969 Eröffnung der Sesselbahnen auf dem Ochsenkopf; Errichtung des Jubiläumsbrunnens an der Ochsenkopfschanze
1972 Gründung des Zweckverbandes für das Leistungszentrum
Bischofsgrün- Warmensteinach
1975 Einweihung der neuen Ochsenkopfschanze
1976 Fertigstellung der neuen Schülermattenschanze
1980 Anbau der Schanzenhütte an den Kampfrichterturm
1982 Errichtung einer Beleuchtungsanlage für Nachtspringen
1987 Anbau eines Rechnerraumes an den Kampfrichterturm
1988 Gründung des Fördervereins "Freunde des Ski-Club Bischofsgrün"
1989 Fertigstellung der Wettkampfloipe
1989 Zum 100-jährigen Bestehen des SCB - Ausrichtung des
Bischofsgrüner Sommerfestes
1990 Erste gemeinsame Mattentournee mit Klingenthal, Pöhla und
Oberwiesenthal
1999 90 Jahre SC Bischofsgrün
2001 Baubeginn der K 64 Schanze
2003 Bauschaden an der K 64 Schanze (Aufwölbung im Aufsprunghang)
2006 Gerichtlicher erfolgr. Vergleich Ski-Club und Bauverantwortliche
2006 Nach der Reparatur Inbetriebnahme der K 64 Schanze
2008 Baubeginn der neuen K 15 Schanze, fertig 2009
2009 100 Jahre SCB mit Jubiläumsfeier im Kurhaus
2015 Einweihung der K 30 Schülerschanze
2017 Thomas Scherm wird Int. Sprungrichter mit Einsätzen im Weltcup und bei der Weltmeisterschaft in Planica
2017 60 Jahre Sommerskispringen auf der Ochsenkopfschanze
hier ein Beitrag vom Sohn unseres Altmeisters Heinrich Zapf
Zu 60 Jahre Sommerskispringen in Bischofsgrün
Die Seele von Bischofsgrün
Irgendwann im Leben kommt eine Zeit, wo man viele Dinge anders sieht und wo man sie erst richtig versteht. Die alten Fotos liegen in Kartons, die Pokale und Medaillen finde ich im Glasschrank und es gibt noch viele andere Utensilien und Trophäen aus einer erfolgreichen und glorreichen Zeit. Ich finde sie alle im Wohnzimmer meiner Eltern. Mein Vater mit Georg Thoma, mit Walter Recknagel, mit Helmut Bleier und natürlich mit Henrik Ohlmeyer. Namen, die manche noch kennen, Namen aus einer Zeit in der teilweise 20000 und mehr Zuschauer bei den Skisprung Veranstaltungen in Bischofsgrün anwesend und begeistert waren.
Im Jahr 1956 war mein Vater zusammen mit Helmut Bleier in Oberhof in der damaligen DDR zum Skispringen, im Sommer, auf der ersten Mattenschanze der Welt. Die beiden waren über die Möglichkeiten so begeistert, dass sie Matten nach Bischofsgrün mitbrachten und den Ski Club überzeugt haben, er müsse unbedingt und sofort einen Mattenbelag auf die bestehende Ochsenkopfschanze aufbringen. Dies wurde tatsächlich gemacht und im Jahr 1957 hatte Bischofsgrün im Fichtelgebirge die erste Mattenschanze der westlichen Welt. Eine Sensation!
Die Zuschauer waren begeistert, die Presse war begeistert und vor allem die Springer waren begeistert, konnten sie nun im Sommer angemessen trainieren. Bischofsgrün wurde zur Hochburg des Sommerskispringens und alle Spitzenspringer kamen sehr, sehr gerne zu uns.
Wenn ich heute im Jahr 2017, also 60 Jahre danach, in Bischofsgrün an der Sprungschanze bin, dann kann ich den Geist von damals manchmal noch fühlen. Ein Gefühl des Aufbruchs und der Erneuerung und ein Geruch nach frischem Skiwachs. Es ist sehr schwierig in der heutigen Zeit die Menschen noch für etwas zu begeistern. Der Pioniergeist von damals, die sportlichen und menschlichen Leistungen der Skispringer und das Zusammengehörigkeitsgefühl von Sportlern verschiedenster Nationen können das aber immer noch schaffen.
Skispringen hat sich über viele Jahrzehnte in die Seele von Bischofsgrün eingebrannt und dort hat es seinen Platz und das wird immer so sein!
Am Pfingstsonntag ab 13:00 Uhr wird der Geist von Bischofsgrün wieder aufleben.
Und hier ein weiterer Beitrag:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen, liebe Freunde,
hier ein Veranstaltungshinweis, der mir besonders am Herzen liegt.
Pfingstsonntag, 04.06.2017 um 13:00 Uhr Pfingstspringen in Bischofsgrün
Skispringen muss in Bischofsgrün wieder zum Ereignis werden
Zum Pfingstspringen 1957, zum ersten Mattenskispringen der westlichen Welt, gab es in Bischofsgrün 20000 Zuschauer. Die begeisterten Zuschauer waren einfach überall, neben der Schanze unterhalb der Schanze, im Wald verteilt und wer weiß wo noch. Im Laufe der Jahrzehnte hat das Sommerskispringen seine Magie irgendwie verloren, es kamen immer weniger Zuschauer und es kamen immer weniger Spitzenspringer. Die Zeit hat sich verändert und auch in Bischofsgrün geriet Skispringen, trotz der glorreichen Vergangenheit, fast in Vergessenheit. 60 Jahre nach dem ersten Sommerskispringen muss und wird sich das jetzt ändern.
Skispringen muss in Bischofsgrün wieder zum Ereignis werden.
Wir haben drei hervorragende Sprungschanzen, die sich für alle Altersgruppen zum Trainieren und für den Wettkampf ideal eignen.
Mit Thomas Scherm steht dem Ski Club ein international erfahrener Kampfrichter zur Verfügung, der die Farben Bischofsgrüns in die Welt hinausträgt und die Veranstaltungen in Bischofsgrün als Wettkampfleiter vorbildlich organisiert.
Junge Springerinnen und Springer wie Isabell Kandziora und Felix Neidhardt haben große Chancen die vergangene goldene Zeit wiederzubeleben.
Wir begeistern junge Erwachsene wie Tobias Munder, Michael Baumgärtel und Sascha Purucker, die teilweise das Training der Schüler und Jugend leiten und bei der Gestaltung und Organisation der Zukunft des Ski Clubs und damit auch Bischofsgrüns mithelfen.
Zum Pfingstskispringen und auch bei zukünftigen Veranstaltungen werden wir auch das Rahmenprogramm und das Drumherum forcieren. Der Schanzenluchs, das Maskottchen der Schüler und Jugend, wird seinen Namen erhalten und der Luchs wird in voller Größe und lebensecht anwesend sein, es werden Preise verteilt und ein junger Mann, Philipp Jahn aus Münchberg, wird beim Springen dabei sein und einiges davon für seine Seminararbeit professionell filmen.
Skispringen ist tatsächlich ein großer Teil der Seele Bischofsgrüns, Skispringen muss einfach wieder zu einem Ereignis werden, das Zuschauer begeistert und über das man noch einige Tage danach spricht. Das mag naiv klingen und so mancher mag Skispringen in Bischofsgrün vielleicht schon abgeschrieben haben, ich habe das nicht, ich glaube, dass wir in eine gute und große Zukunft gehen können. Das sind wir den Pionieren schuldig, die in den 50er Jahren, die ersten Matten in der DDR „gestohlen“ haben um Sommerskispringen auch im Westen zu etablieren, das sind wir den Skispringern wie Henrik Ohlmeyer, Helmut Bleier und Heinrich Zapf schuldig, die riesige Erfolge für Bischofsgrün gefeiert haben und das sind wir den Jugendlichen in unserer Region schuldig, die sich für diesen Sport begeistern und die jetzt die Zukunft dieses Sports und der Region in den Händen halten.
Pfingstspringen in Bischofsgrün am Sonntag, den 04.06.2017 um 13:00 Uhr in der Ochsenkopfschanzenarena.
„Tradition im Herzen; Zukunft im Blick“!
Wilhelm Zapf, Am Waldeck 3, 95493 Bischofsgrün
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